Polizei schnappt Drogenbande

Die burgenländische Polizei hat eine Bande ausgehoben, die Drogen im Schwarzmarktwert von 1,3 Millionen Euro verkauft haben soll. Umfassende Ermittlungen haben die Polizisten zu mehreren Cannabis-Gewächshäusern geführt. Sieben Verdächtige wurden verhaftet.

Federführend bei den Ermittlungen waren die Suchtgiftfahnder des Bezirkspolizeikommandos Oberwart. Ins Rollen kam der Fall im Zuge einer routinemäßigen Fahrzeug- und Lenkerkontrolle im Bezirk Oberwart. Dabei wurde bei einem 31-jährigen Mann aus dem Bezirk Güssing Cannabis entdeckt. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden in den vergangenen Wochen 46 Tatverdächtige ausgeforscht, die Cannabis gezüchtet oder weiterverkauft haben, sagte der Bezirkspolizeikommandant von Oberwart Oskar Gallop.

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Sieben Täter verhaftet

„Sieben Täter sind im Zuge dieser Ermittlungen verhaftet worden. Über fünf Täter wurde, nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien, die Untersuchungshaft verhängt“, so Gallop. Alle Tatverdächtigen sind österreichische Staatsbürger und stammen aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.

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Die Cannabis-Plantage im Weinkeller

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Schusswaffen und Munition wurden auch sichergestellt

Cannabis-Plantage im Weinkeller

„Als Haupttäter hat ein 37-jähriger Kraftfahrer einer Magistratsabteilung der Stadt Wien fungiert. Er hat, gemeinsam mit drei weiteren Beschuldigten, drei sehr professionelle Indooranlagen für die Cannabis-Aufzucht in großen Mengen, betrieben“, sagte Gallop.

Eine Indoorplantage war in einem ehemaligen Weinkeller untergebracht, um den erhöhten Strombedarf zu Verschleiern, haben die Täter die Stromzähler manipuliert. Der Gesamtschaden: 100.000 Euro. Bei neun Hausdurchsuchungen wurden unter anderem 40.000 Euro Bargeld, vier Schusswaffen und 2.000 Stück Munition sichergestellt.