Experten diskutieren über ländlichen Raum

Verkehrserschließung im ländlichen Raum, Neuordnung und Forsttechnik - diese Themen standen diese Woche im Zentrum der „Internationalen Infrastrukturtagung“ in Rust. Experten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg nahmen teil.

Veränderungsprozesse wie der demografische Wandel, die Klimaerwärmung oder neue Technologien wirken sich unterschiedlich auf die ländliche Infrastruktur aus. Alle Jahre tauschen die internationalen Experten daher ihre Erfahrungen aus und erarbeiten neue Konzepte.

Infrastrukturtagung in Rust

ORF

Rust war heuer Gastgeber für die internationale Konferenz

Liegenfeld: Gut ausgebautes Wegenetz wichtig

Eine Zukunftsvision, die bei der diesjährigen Tagung präsentiert wurde, sei ein Kernwegenetz, sagte Wolfgang Haslehner vom Referat für Agrar- und Forsttechnik. Dabei sollen die Hauptachsen im ländlichen Raum definiert werden und dann könne man noch eine oder mehrere weitere Stufen einführen.

Die burgenländischen Straßen sind an manchen Stellen bereits in die Jahre gekommen. Für strukturarme Regionen sei ein gut ausgebautes und gut erhaltenes Wegenetz aber besonders wichtig, betonte Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld (ÖVP). Das ländliche Wegenetz diene ja nicht nur der Agrarwirtschaft sondern auch dem Tourismus.

Infrastrukturtagung in Rust

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Grundstücke für Infrastrukturprojekte zusammenlegen

Auch die burgenländische Agrartechnik wurde bei der Konferenz thematisiert. Für den Hochwasserschutz, die Errichtung von neuen Straßen und Gewerbegebieten will man in Zukunft Grundstücke unter nachhaltigen Gesichtspunkten zusammenlegen, sagte Liegenfeld. So könnten diese Zusammenlegungen zum Beispiel so gestaltet werden, dass man auch Platz für Naherholung und Lebensräume für verschiedene Tiere schaffe. Die nächste Internationale Infrastrukturtagung wird 2017 in der Schweiz stattfinden.