Hundeattacke: Besitzerin noch im Spital

Nach wie vor im Krankenhaus ist jene 82-jährige Pensionistin, die am Montag von ihrem Schäferhund gebissen wurde. Die Frau aus Unterschützen soll aber schon in den nächsten Tagen nach Hause gehen können. Der Hund ist zur Zeit in einer Hundepension untergebracht.

Über das Schicksal des Hundes entscheidet der Amtstierarzt in Rücksprache mit der Hundebesitzerin. Die 82-jährige Frau ist am Montagabend in Unterschützen von ihrem eigenen Hund gebissen und schwer verletzt worden. Die Pensionistin dürfte über das Tier gestolpert sein. Laut der Tageszeitung „Kurier“ schlugen zwei Passanten Alarm, als sie die Frau blutverschmiert im Garten am Boden liegen sahen. Das Opfer erlitt schwere Bisswunden am Arm, im Gesicht und an den Beinen.

Garten, in dem die Hundeattacke passierte

ORF

In diesem Hof passierte das Unglück

Nachbar kam der Pensionistin zu Hilfe

Der 63-jähriger Landwirt Rudolf Zetter wurde durch das Bellen und Jaulen auf den Angriff aufmerksam und kam seiner Nachbarin zu Hilfe. Da der Hund nicht von seiner Besitzerin abließ, schlug Zetter mit der Faust auf den Hund und versetzte ihm mit dem Knie einen Stoß. Schließlich gelang es ihm, den Hund in die Garage zu zerren und einzusperren.

Gäste aus dem nahe gelegene Gasthaus kümmerten sich um die Erstversorgung, so der Gastwirt Alfred Simon. „Der Landwirt hat die Dame gerettet“, so Polizeisprecher Gerald Koller. Die Frau sei „künstliche Bluterin“, sie nehme aus medizinischen Gründen ein Mittel, das die Blutgerinnung hemmt.

Rudolf Zetter über seinen dramatischen Hilfseinsatz:

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Zustand des Opfers „den Umständen entsprechend“

Die verletzte Frau wurde in das Krankenhaus Oberwart gebracht und operiert. Es gehe ihr den Umständen entsprechend, hieß es am Dienstag aus dem Spital. Warum der Hund so aggressiv wurde, können sich die Nachbarn nicht erklären. Er sei bis jetzt nicht auffällig gewesen. Ob er eingeschläfert wird, entscheiden die Angehörigen des Opfers.

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