90 Jahre Radio

Am 1. Oktober 1924 hat die Radio-Verkehrs-AG (RAVAG) ihren Betrieb aufgenommen. Die Geschichte von Radio Burgenland begann natürlich viel später, im Jahr 1967. Zuvor hatte das Rundfunkvolksbegehren den Weg für die österreichischen Regionalradios frei gemacht.

Ein Mann der ersten Stunde bei Radio Burgenland war der ehemalige Leiter der Kultur, Günter Unger. Das landesstudio Burgenland sei ja kurioserweise in der Argentinierstraße in Wien gegründet worden, in der „Kurzwellen-Baracke“ gegenüber dem Wiener Funkhaus, erinnerte sich Unger an die ersten Gehversuche von Radio Burgenland erinnert.

Beginn mit kleinem Büro in Eisenstadt

Erst später wurde in Eisenstadt eine Unterkunft gefunden, nämlich die leer stehende Wohnung des Direktors der Berufsschule Eisenstadt. Diese Wohnung wurde zum Büro umfunktioniert und auch schon mit ersten technischen Einrichtungen ausgestattet. So sei im Abstellkammerl der Fernschreiber gestanden, mit dem die Sekretärin die Nachrichten nach Wien geschickt habe, sagte Unger.

Signations in der Geschichte von Radio Burgenland:

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Schlagersängerin Michelle

ORF

Im modernen Radio-Burgenland-Studio sind immer wieder Stars zu Gast

Von Beginn an dreisprachig

In Eisenstadt wurden die Beiträge und Nachrichten aber nur bearbeitet, gesendet wurde von Wien aus. Der nächste große Einschnitt in der Entwicklung von Radio Burgenland war 1970 die Errichtung der „Expositur“ neben dem Konservatorium in Eisenstadt.

Die erste große Sendung, die er aus der Taufe gehoben habe und die von 1970 an lange Jahre gelaufen sei, sei „Radio Pannonien“ gewesen, erzählte Unger. Der Titel sei gleichzeitig Programmauftrag gewesen. Auch die Dreisprachigkeit der Region kam damals schon zum Ausdruck, man habe bereits Nachrichten in Deutsch, Ungarisch und Kroatisch eingeflochten, so Unger.

Hoppalas auf Radio Burgenland:

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Seit 1982 wird aus Landesstudio gesendet

Zirka 15 Mitarbeiter waren anno dazumal in Wien und in Eisenstadt für Radio Burgenland tätig: Heute arbeiten im 1982 erbauten Landesstudio 120 Mitarbeiter. Unser Programm aber wurde in diesen Jahren von einer halben Stunde pro Woche auf 24 Stunden täglich ausgeweitet. Und umfasst natürlich auch Fernsehen und Internet.