Polizei quartiert Flüchtlinge ein

Im Burgenland macht sich die Polizei für die vorübergehende Unterbringung von Asylwerbern bereit. Vorgesehen wäre dafür der Turnsaal des Bundesamtsgebäudes in Eisenstadt. 40 Asylwerber können untergebracht werden.

"Die Vorbereitung ist abgeschlossen, sagte Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil zu APA. Die Flüchtlinge würden aus einem der Erstaufnahmezentren - Thalham oder Traiskirchen - nach Eisenstadt zugewiesen. Wenn dann wieder Plätze in einem Grundversorgungsquartier zur Verfügung stünden bzw. neue geschaffen würden, würden die Asylwerber dorthin gebracht, erläuterte Doskozil.

Unterstützung kommt vom Roten Kreuz

„Das Rote Kreuz hat uns unterstützt mit Betten“, so der Landespolizeidirektor. Die Verpflegung soll von der Justizanstalt übernommen werden. Er gehe davon aus, dass diese Woche die ersten Asylwerber kommen. „Es könnte schon morgen sein. Wir haben schon heute damit gerechnet“, sagte Doskozil.

Bei der heute stattfindenden Konferenz der Flüchtlingsreferenten wird das Burgenland keine neuen Quartiere vorschlagen, hieß es dazu aus dem Büro von Landesrat Peter Rezar (SPÖ). „Das Burgenland wird bemüht sein, die Quote bestmöglich zu erfüllen“, sagte eine Sprecherin des Landesrates. Aktuell erfülle man sie zu 90,74 Prozent. 818 Flüchtlinge würden derzeit betreut, aufgrund der festgelegten Quote sollten es 901 Personen sein.