Tarantel im Garten entdeckt

Daniela Pammer in Nickelsdorf hat nicht schlecht gestaunt, als sie in ihrem Garten auf eine südrussische Tarantel stieß. Diese Spinnenart ist im Burgenland zwar heimisch, scheut aber normalerweise bewohntes Gebiet.

Daniela Pammer ist Kindergärtnerin in Nickelsdorf. Als sie vergangene Woche Donnerstagabend von der Arbeit nach Hause kam, entdeckte sie eine große Spinne auf dem Boden vor ihrer Garage. Das sie wissen wollte, um welche Art es sich handelt, fing sie das Tier in einem leeren Gurkenglas ein. „Ich habe zuerst geglaubt, dass es eine pannonische Spinne ist, weil ich weiß, dass es im Seewinkel solche Taranteln gibt“, erzählte Pammer dem ORF Burgenland.

Tarantel

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Diese Tarantel war in Daniela Pammers Garten

Wegen Regen „ausgewandert“

Eine Expertin erkannte die Spinne als südrussische Tarantel. Das Verbreitungsgebiet der südrussichen Tarantel erstreckt sich vom asiatischen Raum bis nach Ostösterreich - also auch bis in den Seewinkel. Untypisch ist allerdings, dass das Tier in bewohntem Gebiet zu finden ist. Vermutet wird, dass die starken Regenfälle der vergangenen Wochen, die Spinnen in die Ortschaft getrieben haben. Sie nisten sich jedenfalls gerne in Mauslöchern ein. Wie viele Spinnen jetzt genau in ihrem Garten nisten, weiß Daniela Pammer nicht. Es dürften aber einige sein.

Daniela Pammer

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Daniela Pammer

Ein Spinnenbiss ist nicht tödlich, brennt aber sehr stark und kann auch allergische Reaktionen hervorrufen. Da die südrussische Tarantel zu den Wanderspinnen gehört, wird sie wohl aus Daniela Pammers Garten auch wieder von selbst abziehen.