Baubeginn für S31-Verlängerung

Nach den ursprünglichen Planungen sollte sie eigentlich schon fertig sein - die Verlängerung der S31 nach Süden an die ungarische Grenze. Tatsächlich war aber erst am Montag im Mittelburgenland der Spatenstich für die zehn Kilometer lange Straße.

Das ursprüngliche Schnellstraßenprojekt wurde - aufgrund des dafür zu geringen Verkehrsaufkommens - auf eine zweispurige Landesstraße zurückgefahren. Diese B61a, Pullendorfer Straße genannt, führt vom Kreisverkehr am Ende der S31 bei Oberpullendorf Süd vorbei an Oberloisdorf und Mannersdorf bis knapp vor die ungarische Grenze bei Rattersdorf.

Verlauf der Straße

ORF

Verkehrsprognosen erwarten durchschnittlich 7.000 Autos pro Tag. Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) unterstrich beim Spatenstich die Bedeutung des Projekts: „Grenzregionen brauchen Verbindungen in Zentren, brauchen leistungsfähige Straßen und es geht darum, die Grenzen ins Zentrum zu holen.“

Bund übernimmt Baukosten

Bis zum Sommer 2017 sollen die knapp zehn Kilometer bis Rattersdorf fertig sein, dann fehlt noch ein Kilometer bis zur ungarischen Grenze, wo der genaue Trassenverlauf erst ausgehandelt wird, sagte der für Straßenbau zuständige Landesrat Helmut Bieler (SPÖ). Er könne sich vorstellen, dass man gemeinsam mit Ungarn dabei ein EU-Projekt konzipieren könne, so Bieler. Die Baukosten für die neue Landestraße von voraussichtlich 37 Millionen Euro übernimmt der Bund.