Polizei fasst „schlafende“ Diebe

Polizisten haben in Pinkafeld ein Einbrechertrio gefasst, das zahlreiche Einbrüche im Burgenland und in der Steiermark verübt haben sollen. Die Männer waren im Auto geflüchtet und hatten sich schlafend gestellt, um der Festnahme zu entgehen.

Einer Zivilstreife war am Donnerstag in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) in der Nacht der vor einem Gasthaus geparkte Wagen mit den drei Männern im Alter von 18, 37 und 51 Jahren auf. Als die Polizisten den Pkw kontrollieren wollten, ergriff das Trio die Flucht, landete jedoch in einer Sackgasse. Als sich bald darauf die Verfolger näherten, fanden sie im Wagen die drei vermeintlichen Schläfer, die sich in Decken gehüllt hatten.

Weil der Motor aber noch warm war, flog ihre Tarnung auf. Im Auto fanden die Polizisten Schraubenzieher, Stemmeisen und Zangen, die als Einbruchswerkzeug gedient hatten. Bei der Fahndung klickten auch für eine 25-jährige mutmaßliche Komplizin die Handschellen, die sich in einem in der Nähe geparkten Pkw ebenfalls schlafend stellte.

33.500 Euro Schaden

Auf das Konto des Quartetts sollen vier seit vergangenem Wochenende verübte Einbrüche in Markt Allhau und Pinkafeld (Bezirk Oberwart) sowie in Bruck an der Mur und Graz gehen. Dabei wurden Winkelschleifer, Bohrmaschinen, Steckschlüsselsätze und anderes Werkzeug gestohlen. Der Schaden wird auf rund 33.500 Euro geschätzt.

Diebesgut in Heimat verkauft

Der 18- und 37-Jährige waren geständig. Die beiden anderen Festgenommenen bestritten ihre Beteiligung an den Einbrüchen. Die Vier waren laut Polizeiangaben in der Vergangenheit mehrmals aus Bosnien nach Österreich eingereist, hatten die Straftaten verübt und dann das Diebesgut in ihrer Heimat verkauft.