Großer Schaden nach Überschwemmungen

Auch wenn es noch Regenschauer und kleinere Regenmengen geben kann, scheint es mit dem Starkregen vorbei zu sein. In den Bezirken Jennersdorf und Neusiedl sind die Feuerwehren noch immer mit Pumparbeiten beschäftigt. Der entstandene Schaden ist groß.

Obwohl es mancherorts schon seit Stunden nicht mehr geregnet hat, rinnt das Wasser noch immer nach und führt weiterhin zu - wenn auch nur geringfügigen - Überflutungen, weil der Grundwasserspiegel so stark angestiegen ist. So gab es am Montagvormittag in den Bezirken Neusiedl und Jennersdorf noch immer Einsätze. Jetzt wird auch das Ausmaß der Schäden deutlich, so der Jennersdorfer Bürgermeister Willi Thomas.

„Das Ausmaß der Schäden ist gigantisch. Gerade vorher hat mich eine Familie angerufen, sie haben rund 20.000 Euro Schaden im Keller. Wenn ich das nur einmal grob multipliziere mit den rund 40 Objekten, die überschwemmt wurden, dann kommt eine schöne Summe zusammen“, sagte Thomas. Aber nicht nur Privathaushalte, auch Firmen und Kaffeehäuser sind betroffen. „In der Kirchen- und Angerstraße, wo es die Kaffeehäuser oder das Fitnessstudio gibt, haben die Wassermengen auch das Mobilar geschädigt“, so Thomas.

Hochwasser Jennersdorf

FF Jennersdorf

In Jennersdorf wurden Straßen komplett überschwemmt

Hochwasser Jennersdorf

FF Jennersdorf

Erdreich rutscht ab

Eine weiter Folge des Regens: das aufgeweichte Erdreich führt jetzt auch zu Hangrutschungen. „Es führt zu Rutschungen in der Nähe bei den Häusern. Auch Strassen sind in Gefahr, denn dort wo ein Bach vorbeiführt, ist das Bachbett abgerutscht und bricht bis zum Asphalt hin. Eine ganze Bachböschung samt Bäumen ist abgerutscht“, schilderte Thomas.

Im Moment hofft man nicht nur im Bezirk Jennersdorf, dass es keine weiteren Regenfälle gibt. In vielen Gemeinden ist man mit Schadenserhebungen beschäftigt. 70.000 Euro Schaden werden alleine aus Stinatz gemeldet.

FF Andau

FF Andau

Die Freiwillige Feuerwehr Andau beim Keller auspumpen

Bezirk Neusiedl: Geflutete Keller

Stark betroffen war auch der Bezirk Neusiedl. Hier sind am Montag noch Feuerwehren im Einsatz - und zwar in Podersdorf, Gols, Andau und Tadten. Es ist das gleiche Bild: geflutete Keller, unterspülte Straßen und Wege, verschmutzte Brunnen, Plätze und Felder. Laut Landessicherheitszentrale gab es seit der Nacht auf Samstag insgesamt 232 Feuerwehreinsätze im Land gegeben. Dabei hätten sich die in den letzten Jahren errichteten Rückhaltebecken bewährt.

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