Bankomat-Diebstahl: Profi-Bande am Werk
Wieviele Täter tatsächlich an dem Coup in Podersdorf beteiligt waren, ist weiterhin unklar. Es dürfte sich um eine international agierende Bande aus Tschechien und der Slowakei handeln, so die Polizei. Dafür spricht auch, dass das Fluchtfahrzeug, das bei Pama nach einer wilden Verfolgungsjagd gestoppt wurde, zwar in Österreich gestohlen worden war, die Kennzeichen stammten aber von einem Diebstahl in Tschechien - mehr dazu in Gestohlener Bankomat sichergestellt.
Täter machten keine Beute
Beute machten die Täter jedenfalls nicht: Das Geld befand sich laut Polizei noch in dem Geldautomaten. Denn der Bankomat wurde am Sonntag von der Polizei wenige Stunden nach der Tat in einem der zwei Fluchtautos sichergestellt. Einer der Täter konnte nach der Verfolgungsjagd verhaftet werden.
Landespolizeidirektion
Reifen von Polizeiautos vor Coup aufgestochen
Nun wurden auch weitere Details über die Tat bekannt: Die Bankomat-Bande war besonders dreist vorgegangen. Sie stachen vor dem Einbruch in den Supermarkt die Reifen der Polizeiautos, die vor der Polizeiinspektion Podersdorf geparkt worden waren, auf. Im Fluchtauto wurden später auch Metallkrallen gefunden, mit denen man Reifen von Verfolger zerstören kann. Das alles nutzte den Tätern nichts, die Polizei konnte das Gelingen ihres Plans dennoch vereiteln.
Verdächtiger schweigt beharrlich
Am Montag wurden das Fluchtauto und der Bankomat kriminaltechnisch untersucht. Der festgenommene Verdächtige schweige weiter beharrlich, so die Polizei. Der Mann konnte auch noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden. Ob über ihn die Untersuchungshaft verhängt werde, sei noch nicht entschieden, hieß es von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt im Hinblick auf die noch nicht abgeschlossene Einvernahme.