KUZ Mattersburg ab Montag geschlossen
Zum Abschied lud die Plattform am Freitag unter dem Motto „Gemma ins KUZ“ noch einmal vor der Schließung dazu ein, sich ein Bild von dem Bauwerk zu machen. Mehr als 60 Menschen folgten der Einladung. Sie warfen noch einmal einen letzten Blick hinter die Kulissen des 38 Jahre alten Hauses. Er habe mit Filmen und Fotos zeigen wollen, was damals einen Stellenwert hatte, warum es so gebaut wurde und warum man es jetzt erhalten wolle, erklärte der Architekt des ersten Kulturzentrums des Burgenlandes, Herwig Graf.
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Heftiger Widerstand gegen Abriss
Im Frühjahr hatte Landesrat Helmut Bieler (SPÖ) überraschend in einem Alleingang bekanntgegeben, dass eine Sanierung des in die Jahre gekommenen Kulturzentrums zu teuer wäre und es daher abgerissen werden müsse. Diese Entscheidung führte zu heftigen Reaktionen und Widerstand - mehr dazu in KUZ Mattersburg: Renovieren oder neu bauen?, KUZ Mattersburg: Emotionen gingen hoch und KUZ Mattersburg: 1.600 Unterschriften gegen Abriss.
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Bestehendes mit moderner Architektur verbinden
Die überparteiliche Plattform „Rettet das Kulturzentrum“ übergab am Donnerstag eine Liste mit 2.020 Unterschriften gegen den Abriss an den Kulturlandesrat. Der Sprecher der Plattform Johann Gallis erhoffte sich davon, dass eine Übereinkunft gefunden werden kann, mit der alle Beteiligten zufrieden sind. Es gebe sicher Möglichkeiten, die bestehende Architektur zu erhalten und sie mit moderner Architektur zu verbinden.
Bieler verspricht „gemeinsame Lösung“
„Wir werden eine gemeinsame Lösung suchen“, sagte Bieler. Es werde sicher Teile geben, die man in dieser Form nicht erhalten könne und es werde Teile geben, die man weiter nutzen könne. Doch in welcher Form das passieren werde, sollen die Workshops und die gemeinsame Diskussion ergeben. Ab 1. September bleibt das Kulturzentrum Mattersburg bis auf Weiteres geschlossen.