Schulleiterzusammenlegung: Reform auf Schiene

Im Burgenland wird es mit Schulbeginn 27 Schulen geben, die vom Direktor einer anderen Schule mitgeleitet werden. In den Sommermonaten gab es einige Aufregung um diese Reform. Doch nun gibt es eine Einigung.

Anfang Juli war die Aufregung groß: Mehrere Schulen im Südburgenland hatten erst drei Tage vor Schulschluss erfahren, dass sie im nächsten Schuljahr keinen eigenen Schulleiter mehr haben. Mehr wussten sie nicht. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) gab daraufhin verärgert dem Landesschulrat die Weisung, sofort alle notwendigen Gespräche zu führen - mehr dazu in Niessl kritisiert Landesschulrat- und inspektoren.

Laut Landesschulinspektor Erwin Deutsch wurden nun alle umfassend informiert. „Man kann sich vorstellen, dass bei einer Reform nicht unbedingt Jubelstimmung herrscht. Aber nach intensiven und fruchtbaren Gesprächen, kann man sagen, dass die angepeilten Lösungen von allen akzeptiert und mitgetragen werden“, so Deutsch.

27 Schulen betroffen

In Summe werden ab kommendem Montag 27 Schulen von Direktoren anderer Schulen mitgeleitet, wobei in sechs Fällen die ursprünglichen Pläne geändert wurden. „Da wurden vernünftige Argumente vorgebracht, deswegen wurden auch die Einladungen durchgeführt. Eine Veränderung betrifft den Bezirk Oberpullendorf, im Bezirk Güssing betrifft es zwei und im Bezirk Jennersdorf drei Schulen“, so Deutsch.

So wird nun etwa die Volksschule Eltendorf nicht - wie ursprünglich geplant - von jener in Heiligenkreuz mitgeleitet, sondern von der Volksschule Königsdorf. In Schulen, die künftig keinen eigenen Direktor mehr haben, sollen die neuen Schulleiter übrigens mindestens ein Mal pro Woche anwesend sein.

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