Petrik: Grüne wollen Klubstatus

Im ORF-Burgenland-Sommergespräch definiert die Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl 2015, Regina Petrik, klar das Wahlziel: Die Grünen wollen zwei Mandate und damit Klubstatus erlangen.

Noch ist Petrik weit vom typischen Politikeralltag entfernt: Derzeit arbeitet sie als Erntehelferin beim „Paradeiser-Kaiser“ Erich Stekovics. Davor arbeitete sie bereits zum Beispiel als Kellnerin und Verkäuferin. So wolle sie die Menschen, die sie vertritt, besser verstehen lernen, so Petrik - mehr dazu in Regina Petrik: Job-Tour vor der Wahl. Der angenehme Nebeneffekt: Ihre Bekanntheit ist gestiegen. Es passiere ihr jetzt immer häufiger, dass sie - egal, wo sie im Burgenland unterwegs sei - angesprochen werde.

Regina Petrik beim Tomatenwaschen

ORF

Regina Petrik beim Paradeiserwaschen mit anderen Erntehelferinnen

Petrik: „Tragik mit dem öffentlichen Verkehr“

Ihre Erfahrungen in den verschiedenen Arbeitsbereichen will Petrik auch in die Politik einfließen lassen. Als Beispiel nannte Petrik im „ORF Burgenland“-Sommergespräch die „Tragik mit dem öffentlichen Verkehr“. Sie fahre so gut es gehe öffentlich und wisse, dass es für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein großes Problem sei, dass bereits sehr viel Geld für den Transport draufgehe. Es sei ein großes Anliegen - vor allem im Südburgenland -, dass es eine gute Kombinationsmöglichkeit von Auto und öffentlichem Verkehr gibt.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Landtagswahl: Jede Stimme zählt

Bei der kommenden Landtagswahl zählt für Regina Petrik jede Stimme. Um die zu gewinnen, will sie sich um grüne Kernthemen wie Bio-Landwirtschaft oder Saatgut-Sicherheit kümmern. Bei der vorigen Wahl schafften es die Grünen mit 4,16 Prozent nur knapp in den Landtag, Spitzenkandidat war damals noch Michel Reimon.

Für die Grünen sei das Burgenland nicht gerade eine Komfortzone, so Petrik. Sie wisse konkret von jemandem, der als GemeinderätIn kandidiert habe und dann bei einer Postennachbesetzung zurückversetzt wurde. Petrik hofft auf zwei Mandate für die Grünen im Landtag, bisher stellen sie einen Abgeordneten. Der zweite Sitz wäre für ihren Parteikollegen Wolfgang Spitzmüller bestimmt. Der sitzt jetzt schon im Landtag, Spitzenkandidatin für die kommende Wahl ist aber Regina Petrik.