Eisenstadt setzt auf Wein & Genuss

In Eisenstadt beginnen am Mittwoch die Wein- und Genusstage. Bis Sonntag steht die Fußgängerzone bei freiem Eintritt wieder ganz im Zeichen von Wein und Kulinarik. Rund 50 Aussteller sind heuer vertreten. Im Vorjahr kamen rund 30.000 Besucher.

Die Eisenstädter Wein- und Genusstage finden mittlerweile zum vierten Mal statt. Die Veranstaltung ersetzt seit 2011 das frühere „Fest der 1.000 Weine“. Insgesamt sind heuer rund 50 Aussteller in der Fußgängerzone vertreten, sagt Josef Weidinger vom Verein zur Förderung von Kultur, Tourismus und Wirtschaft in Eisenstadt, der die Wein- und Genusstage veranstaltet.

„Es gibt jede Menge Weinstände aus dem Burgenland, aus Ostösterreich, auch Freunde aus Bad Kissingen und Italien sind dabei. Es präsentieren sich mehr als 30 Genussstände, verschiedene Bioproduzenten, Genussproduzenten aus dem Burgenland, aus Ostösterreich“, so Weidinger.

Am Tag Markt, am Abend Fest

Tagsüber herrsche Markt-Flair, am Abend stehe der Event-Charakter im Vordergrund, heißt es. Zu den Erwartungen in Sachen Publikumsfrequenz sagt Weidinger, „Die Fußgängerzone hat eine relativ hohe Tagesfrequenz von 7.000 bis 9.000 Besuchern, die standardmäßig die Fußgängerzone besuchen. Wir würden uns freuen, wenn alles Aussteller ausreichend Gäste und Besucher haben, aber eine Zahl zu nennen ist immer schwierig“, sagt Weidinger.

Wein- und Genusstage Eisenstadt

ORF

Im Vorjahr kamen rund 30.000 Besucher zu den Wein- und Genusstagen

Nullsummenspiel für Veranstalter

Geöffnet sind die Wein- und Genusstage ab Mittwoch jeweils von 17.00 Uhr bis Mitternacht und am Sonntag von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Beim Budget bewege man sich wie im Vorjahr bei rund 120.000 Euro. Für den Veranstalter-Verein seien die Wein- und Genusstage ein Nullsummenspiel, so Weidinger.

Politische Reaktionen

Und die Veranstaltung des Festes löst auch politische Reaktionen aus. So zieht sich SPÖ-Vizebürgermeister Günter Kovacs heuer aus der Führung der Wein- und Genusstage zurück. Er kritisiert, dass es bei der Organsation keine Ausschreibung und damit keine transparente Auftragsvergabe gegeben habe.

Auch FPÖ-Stadtparteiobmann Geza Molnar spricht von mangelnder Transparenz. Er fordert, dass die Stadt wieder offiziell die Organisation der Veranstaltung übernehmen solle.

Auch die Eisenstädter Grünen sind dafür: Wenn die Gemeinde schon die Kosten übernehme, sollten die zuständigen Gemeindevertreter auch prüfen dürfen, wofür diese Mittel verwendet werden, sagt Yasmin Dragschitz.