Wetter verdirbt Badesaison

Klassisches Badewetter ist heuer im Juli nicht auf der Tagesordnung gestanden. Das bekamen die See- und Freibäder im Burgenland empfindlich zu spüren: So wenige Gäste wie in diesem Sommer gab es schon lange nicht.

Das Wetter sei im Juli im Burgenland einfach zu unbeständig gewesen, sagte ORF-Wetterexperte Daniel Schrott. Es habe im Großteil des Burgenlandes deutlich mehr geregnet als üblich. Dabei sei der Juli aber überhaupt nicht zu kühl gewesen, in manchen Orten wie zum Beispiel in Eisenstadt seien die Temperaturen sogar überdurchschnittlich hoch gewesen.

Gästeminus von bis zu 80 Prozent

Dennoch zählt man etwa beim Badesee Forchtenstein im Bezirk Mattersburg 80 Prozent weniger Gäste als voriges Jahr. Nicht ganz so wenig los war am Neufelder See, aber auch dort zählte man im vergangenen Juli nur halb so viele Badegäste wie im Vorjahr. „Tote Hose“ meldet auch das Freibad in Mattersburg: 80 Prozent minus bei den Tagesgästen. Auch im Freibad Schattendorf bleiben viele Gäste aus.

Neufelder See

ORF

Auch am Neufelder See bleiben Badegäste aus

Bäder an manchen Tagen komplett leer

Das Wetter und die Wetterprognosen plagen auch die Strandbäder rund um den Neusiedler See. Nur halb so viele Gäste wie im Vorjahr besuchten im Juli das Seebad in Weiden. Ähnlich die Situation im Mittelburgenland: Ins Freibad Lockenhaus kamen nur halb so viele Badegäste wie im Vorjahr, an zehn Tagen im Juli war das Bad sogar komplett leer.

Gäste spielen Beachvolleyball

Ein Minus von zehn Prozent meldet das Bad in Oberpullendorf - obwohl das Bad voriges Jahr wegen Umbauarbeiten einen Monat später aufgesperrt hat als heuer. Nicht wirklich besser schaut es im Süden aus: Minus 20 Prozent Besucher im Freibad Jennersdorf. Ganz ausgestorben ist das Bad aber auch an feuchteren Tagen nicht: Laut dem Vizebürgermeister der Gemeinde hat das Freibadrestaurant immer Gäste, und auf dem Beachvolleyballplatz wird auch unter bewölktem Himmel gespielt.