SPÖ-Umfrage zur Frauengesundheit
Ungleichbehandlung gibt es auch in der Medizin: Oft sind Symptombeschreibungen und Behandlung auf den Patienten und nicht auf die Patientin ausgerichtet. Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ) ortet eine Geschlechterungerechtigkeit im Bereich der Gesundheitsversorgung: Es sei eine Tatsache, dass Frauen öfter an Herz-Kreislauferkrankungen sterben als Männer und es sei auch eine Tatsache, dass bei einem Herzinfarkt Männer sehr viel öfter mit dem Notarzthubschrauber versorgt werden als Frauen.
ORF
Umfrage für Aktionsplan Frauengesundheit
Der Nationale Aktionsplan Frauengesundheit, an dem ab November gearbeitet wird, soll hier Abhilfe schaffen. Die SPÖ Frauen wollen mit einer Umfrage zu Gesundheitsthemen ihren Beitrag zu dem Aktionsplan liefern: Sie werden während des Sommers in Parks, Freibädern, auf Märkten und bei Veranstaltungen mit entsprechenden Fragebögen an Frauen herantreten, erklärte Landesfrauengeschäftsführerin Pia Darboe. Man habe sich rund 700Teilnehmerinnen im Burgenland als Ziel gesetzt, wenn man das auf ganz Österreich hochrechne sei man schon bei etlichen Tausend, also es werde definitiv eine repräsentative Umfrage werden.
Dunst: Frauen sollen auf sich achten
Weitere Themen bei der Sommeraktion der SPÖ Frauen seien das Brustkrebs-Screeningprogramm, Essstörungen und psychische Erkrankungen, so Landesfrauenvorsitzende Verena Dunst. Ziel der Aktion sei es, dass man den Frauen wieder ins Bewusstsein rufe, dass sie auf sich selber achten, denn das komme manchmal zu kurz. Mit der Kampagne wolle man erfahren, was die Frauen gesundheitlich für sich tun und welche Wünsche sie haben, so Dunst.