„Willkommen im Paradies“ in der Landesgalerie

Die Künstlergruppe Burgenland bietet sich vor allem als Plattform für junge Kunstschaffende an. Man holt Kuratorinnen und Kuratoren von außen. Wie sich das im Ausstellungsgeschehen des Landes niederschlägt, zeigt die Schau „Willkommen im Paradies“ in der Landesgalerie.

Nicht als elitärer Zirkel, sondern als Forum, in dem auch Sperriges und Unangepasstes Platz hat - so sehen sich die 14 Mitglieder der Künstlergruppe Burgenland. Die aktuelle Ausstellung ist das Ergebnis einer Ausschreibung. Kunstschaffende mit Bezug zum Burgenland sollten sich mit dem Thema „Paradies“ auseinandersetzen. Zusammengestellt von einer Wiener Kuratorin soll die Schau auch beispielhaft für künftige Aktivitäten stehen.

„Ausstellungen, die in einem Kontext stehen, die Bewegung mit sich bringen, die den Diskurs involviert haben - das ist etwas, wo ich mir denke, das würde die Ausstellungslandschaft im Burgenland beleben“, sagt Wolfgang Horwath, Obmann der Künstlergruppe Burgenland.

Der Gattendorfer Thomas Gänszler setzt eine eiserne Pforte davor und verwehrt den Blick hinüber mit viel schwarzer Farbe. Europa als verheißenes Land für viele Flüchtlinge thematisiert Doris Dittrich mit den anonymen Figuren inmitten von Straßenszenen. Ilse Lichtenberger beschäftigt sich mit dem vermeintlichen Paradies in sozialen Netzwerken. Ganz persönliche Elysien hat Michalea Bruckmüller fotografiert. Bis 21. September heißt die Landesgalerie Burgenland im Kulturzentrum Eisenstadt im Paradies willkommen.

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