Alle elf Polizeiposten geschlossen

Die Schließungen der Polizeiinspektionen sind im Burgenland mit 1. Juli endgültig abgeschlossen. In Summe mussten elf Posten zusperren. In den betroffenen Gemeinden gibt es nun einen Polizei-Stützpunkt im Gemeindeamt.

Diese Stützpunkte dienen quasi als Büro für jene Dorfpolizisten, die künftig in der Gemeinde verstärkt patrouillieren sollen. Laut Landespolizeidirektion gibt es bei der Umsetzung der Reform keine Probleme - mehr dazu in Elf Polizeiinspektionen sperren zu, Sieggraben ohne Polizeiposten und Polizeiinspektion Wulkaprodersdorf ab 1. Mai zu.

Neue Polizei Stützpunkte in den Gemeindeämtern

ORF

Polizei-Stützpunkt in Pöttsching

Besprechungszimmer statt Polizeiinspektion

Pöttsching ist eine der Gemeinden, die von der Schließung der Polizeiinspektionen betroffen ist. Der alte Posten war am Montag noch besetzt. Doch ab jetzt gibt es für zwei Dorfpolizisten nur noch ein Besprechungszimmer im Gemeindeamt. Gemeindesitzungen sollen in diesem Raum aber weiterhin stattfinden. Denn den Großteil ihrer Zeit sollen die Polizisten künftig auf Patrouille sein und Präsenz zeigen.

Noch nicht alle Details geklärt

Ob die Beamten allerdings 20, 30 oder 40 Stunden pro Woche in Pöttsching sind, weiß Bürgermeister Herbert Gelbmann (SPÖ) noch nicht. Dazu wird es am kommenden Freitag noch ein Gespräch mit der Landespolizeidirektion geben. Es solle ein maßgeschneidertes Konzept für jede Gemeinde dabei herauskommen, sagte Polizeisprecher Helmut Marban.

Auch in Sieggraben, wo der Posten schon vor einem Monat zusperrte, sei noch nicht klar, welche Beamten genau die Gemeinde künftig betreuen werden, so Bürgermeister Vinzenz Jobst (ÖVP). Patrouillierende Streifen gebe es aber bereits manchmal.