Einzigartig: Wasser ohne Grenzen
Wenn in Zukunft im Burgenland der Wasserhahn aufgedreht wird, könnte das Wasser aus Ungarn kommen: Denn Wasser aus dem Raum Eisenstadt wird künftig den Menschen in Westungarn zur Verfügung steht, umgekehrt kann aber auch bei einem drohenden Versorgungsengpass im Seewinkel Wasser aus dem Raum Sopron zu den burgenländischen Konsumenten geleitet werden.
100 Millionen werden investiert
100 Millionen Euro werden in dieses einzigartige Projekt investiert, 33 Millionen davon kommen aus dem Burgenland - mehr dazu in „Grenzenlose“ Wasserversorgung. Jetzt steht die Trassenführung für die neue Ringleitung fest.
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Auch Mittelburgenland eingebunden
Die Leitung führt von Neudörfl bis zur Staatsgrenze bei Schattendorf und von dort über Ungarn nach Pamhagen und Illmitz. Eingebunden werde aber auch das Mittelburgenland, sagte Friedrich Kreisits, Obmann des Wasserverbandes Mittleres Burgenland. Man sei überglücklich, bei diesem Jahrhundertprojekt mitwirken zu dürfen. Man versorge 25.000 Menschen im Mittelburgenland mit gesundem Trinkwasser. Es werde eine Transportleitung vom Wasserwerk in Haschendorf Richtung Sopron Grenze geben.
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Zapfl: Mehr Sicherheit für Konsumenten
Für die Konsumenten bedeute die neue grenzüberschreitende Wasserleitung mehr Sicherheit, sagte Gerhard Zapfl, Obmann des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland. Der Hauptsinn des Projekts sei die gegenseitige Absicherung der Wasserversorgung. Natürlich sei auch ein Wasseraustausch vorgesehen, um alles technisch am Laufen zu halten, aber im Wesentlichen komme es dann zum Austausch, wenn zum Beispiel irgendwo Wassermangel herrsche.
Im Herbst soll mit den Bauarbeiten für die neue grenzüberschreitende Leitung begonnen werden, vollständig abgeschlossen wird das Projekt im Jahr 2021.