Streit um Anti-Identitären-Demo auch im Bgld.

Am Samstag wurden bei einer Demonstration der „Identitären“ mehrere Personen verletzt und dutzende Teilnehmer einer linken Gegendemonstration festgenommen. Der Streit sorgt nun auch für Nachwehen im Burgenland.

Der Ring Freiheitlicher Jugend Burgenland (RFJ) gießt weiter Öl ins Feuer und gratulierte den „Identitären“ zu ihrem provokanten Aufmarsch am vergangenen Wochenende in Wien „ganz herzlich“. Selbsternannten Gutmenschen, die mit Gewalt versuchen, die Demokratie zu gefährden, solle das Recht zu demonstrieren entzogen werden, so RFJ-Obmann Werner Wassicek. Kurz darauf kontert der Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend im Burgenland, Kilian Brandstätter: Sich öffentlich mit Neo-Faschisten zu solidarisieren und Demonstrations-Verbote in Betracht zu ziehen, sei geistige Brandstiftung, so Brandstätter.

Zahlreiche Verletzte bei Demo

Die Demonstration der „Identitären“, die sich selbst zwar nicht als rechts bezeichnen aber gegen Multikulturalismus und Islamisierung Europas auftreten, sorgte am Wochenende in Wien für einen massiven Polizeieinsatz. Im Zuge einer Gegendemonstration der Linken kam es zu zahlreichen Verletzten und Festnahmen. Dabei wurde die Frage laut, ob die Polizei nicht übereifrig gegen die linken Gegendemonstranten vorgegangen sei.