Lebensmitteltechniker: Gute Berufschancen

Der Beruf des Lebensmitteltechnikers wurde 2008 österreichweit eingeführt und bietet den ausgebildeten Facharbeitern gute Chancen. Einer der wichtigsten Ausbildner im Land ist das Traditionsunternehmen Felix Austria in Mattersburg.

Die 18-jährige Carina Zottel ist eine von vier Lehrlingen, die zur Zeit bei Felix Austria in Mattersburg zum Lebensmitteltechniker ausgebildet werden. Sie ist im zweiten Lehrjahr. Die Ausbildung eigener Fachkräfte hat hier ebenso Tradition, wie die Produktion von Lebensmitteln.

„Die Erfahrungen sind ganz ausgezeichnet. Wir haben bis jetzt sieben Lehrlinge im Programm, davon sind drei schon fertig. Die sind alle bei uns und haben verantwortungsvolle Positionen“, sagte Peter Buchauer, Geschäftsführer bei Felix Austria.

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Carina Zottel bei der Qualitätskontrolle

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Verständnis für Naturwissenschaft

Zum Berufsbild und damit zur Ausbildung gehören Bereiche wie Verfahrenstechnik, Automatisierung und Hygiene. Mitzubringen sind technisches Verständnis, Sorgfalt, und Interesse für naturwissenschaftliche Prozesse. „Es ist auch ein Teil der Ausbildung, dass die Leute in der Entwicklungsabteilung mitarbeiten um neue Rezepturen herzustellen. Auch die Lagerung, Verarbeitung und Qualitätskontrolle sind Teil des Prozesses“, so Produktionsleiter Roland Steiner.

„Ich habe mich immer schon sehr für Lebensmittel interessiert. Dadurch hat sich das so ergeben. Ich habe nach neuen Lehrberufen gesucht, bin auf Lebensmitteltechniker gestoßen und habe dann noch zufällig gesehen, dass in Mattersburg bei Felix Austria welche gesucht werden“, erklärte Lebensmitteltechniker Klaus Unger.

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Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre

Die Ausbildung zum Lebensmitteltechniker dauert dreieinhalb Jahre. Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten sind vielversprechend, doch die Nachfrage ist im Moment noch gering. „Ich habe das Gefühl, dass der Beruf des Lebensmitteltechnikers noch relativ unbekannt ist und deshalb auch die Nachfrage noch nicht sehr hoch ist. Konkret werden wir im September wieder zwei Lehrlinge einstellen und freuen uns auf viele Bewerber und Bewerberinnen“, so der Geschäftsführer.

Carina Zottel hat für die Zeit nach dem Abschluss der Ausbildung noch keine konkreten Pläne, doch der Weg scheint vorgezeichnet. „Ich habe angefangen bei dem Projekt Lehre mit Matura mitzumachen. Ich gehe daher jeden Freitag in die Maturaschule und habe vor eventuell noch weiter zu studieren. Ich werde aber auf jeden Fall im Lebensmittelbereich bleiben“, so Carina Zottel.