Christen feiern Karfreitag

Der Karfreitag ist für Christen auf der ganzen Welt ein besonderer Feiertag, ein Tag der Besinnung: Es wird der Kreuzigung Jesu Christi gedacht. Vor allem für die evangelischen Christen ist der Karfreitag ein besonders hoher Feiertag.

Der Name Karfreitag leitet sich vom althochdeutschen Wort „kara“ ab und bedeutet Klage und Kummer. Bei den evangelischen Christen steht in der Predigt beim Karfreitagsgottesdienst das Erlösungswerk Christi im Vordergrund.

Der Karfreitag ist bei den Evangelischen ein strenger Fasttag, die liturgische Farbe ist schwarz. Der Empfang des letzten Abendmahls ist an diesem Tag ein wichtiger Teil der Spiritualität.

„Jesus als Erlöser“

„Eigentlich ist Ostern die Vollendung eines Menschenlebens, das von Gott gesendet worden ist mit einem Auftrag und dort tatsächlich zu einem Ende geführt wurde, das uns Menschen Hoffnung geben kann, über diese Erde hinaus“, sagt eine Gottesdienstbesucherin. „Jesus ist am Kreuz gestorben für unsere Erlösung. Und das sagt eigentlich alles“, meint ein Gottesdienstbesucher.

Sinn im Glauben finden

Superintendent Manfred Koch leitete am Karfreitag Gottesdienste in Neufeld und Eisenstadt. "Der Glaube verliert höchstwahrscheinlich im gesellschaftspolitischen Bereich an Bedeutung. Zum einen durch die Vielfalt der Religionen, zum anderer aber auch, weil viele Menschen meinen, sie seien sich mit ihrer Einstellung selbst gut genug. Aber Menschen, die nach Sinn und Wert des Lebens suchen, werden immer wieder zum Glauben zurückfinden, sagt Koch zum Stellenwert des Glaubens in der heutigen Gesellschaft.

Der gemeinsame Kirchgang ist für viele evangelische Christen am Karfreitag wichtig. Deshalb gibt es etwa in Eisenstadt auch schon für die Kleinsten einen Kindergottesdienst im Gemeindesaal.

Link:

• Jesus und die Bedeutung des Barts (news.ORF.at; 18.4.2014)