Frühe Spargelernte im Seewinkel
In der Nationalparkgemeinde Illmitz (Bezirk Neusiedl am See) hat die Spargelernte bei Spargelbauer Andreas Haider begonnen. Täglich gehen bis zu 14 ungarische Erntehelfer durch die Reihen und stechen mit einem speziellen Werkzeug den unter der Erde wachsenden weißen Spargel.
Ob die Stangen reif sind, zeigt sich an der Oberfläche des Dammes. Ist der Dammhügel aufgesprungen, sind die Stangen zu ernten. Das Gemüse wird abgeschnitten, der Damm wieder geschlossen, erklärt der Spargelbauer. „Die heurige Spargelsaison ist sehr früh. Den ersten Spargel haben wir heuer schon Ende März gestochen. Ich bin schon 20 Jahre Spargelbauer, aber so ein frühes Jahr gab es noch nie“, sagt Andreas Haider.
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Grün oder weiß ist Geschmackssache
Der Illmitzer baut auf sechs Hektar weißen Spargel an. Täglich muss der aus der Erde gestochen werden. Und auf drei Hektar wächst der grüne Spargel - und zwar über der Erde. Grün oder weiß - das ist Geschmackssache. Der Unterschied ist, dass die grünen Stangen nicht geschält werden müssen. Gefragt sind beide Sorten gleichermaßen.
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Fünf bis neun Euro
Der Spargel wird nach dem Ernten maschinell gewaschen, die Enden werden abgeschnitten und händisch nach Qualitäten sortiert. Ein Kilogramm des gesunden, leicht entwässernden Gemüses kostet - je nach Dicke der Stangen - zwischen fünf und neun Euro.
Geerntet wird Spargel in der Regel bis Juni. Eine Bauernregel sagt nämlich „Kirschen rot, Spargel tot“. Und reife, rote Kirschen gibt es meist um den 24. Juni, den Johannitag.