Schlögl-Ei: 800.000 gefärbte Eier pro Tag

Von den acht Ostereiern, die ein Österreicher im Schnitt zu Ostern isst, werden sechs bereits gekocht und gefärbt gekauft. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese von Schlögl-Ei aus Draßmarkt (Bez. Oberpullendorf) sind, ist sehr hoch. Hier werden vor Ostern im Zwei-Schicht-Betrieb Ostereier gefärbt.

In Draßmarkt, bei Schlögl-Ei, laufen derzeit die Maschinen auf Hochtouren. Ende Jänner begann die Produktion gemütlich mit einer Maschine. Vor Ostern sind alle fünf Färbemaschinen im Einsatz. Am Tag werden 800.000 gefärbte Eier produziert. Damit wird der gesamte österreichische Lebensmittelhandel beliefert, aber auch Kleinkunden.

„Wir haben einen Freilandbetrieb, 3.000 Freilandhühner. Wir vermarkten sowieso direkt. Es ist ein Service für den Kunden, dass wir die Eier jetzt färben“, so Wolfgang Fank, Mitarbeiter bei Schlögl-Ei.

22 Millionen gefärbte Ostereier

Derzeit arbeiten 45 Saisonarbeiter im Zwei-Schicht-Betrieb. In dieser Ostersaison wird der Betrieb rund 22 Millionen gefärbte Ostereier produzieren. Die Eier werden von allen österreichischen Landwirten zugekauft. „Die Legehennen werden mit gentechnikfreiem Futter gefüttert. Und in diesem Jahr haben wir auch das Donau-Soja-Projekt begonnen. Das heißt, dass Soja nicht mehr aus Übersee importiert wird, aus Argentinien oder Brasilien, sondern aus dem Europäischen Donauraum“, erklärt Eierproduzent Anton Schlögl.

Pflanzliche Farben

Durch die spezielle Färbetechnik, werden die Eier luftdicht verschlossen und sind sechs Wochen haltbar. „Wir verwenden nur zugelassene Lebensmittelfarben, die aus pflanzlichen Farbstoffen hergestellt werden“, so Schlögl. Es gibt Eier mit den verschiedensten Dekorationen. Doch am beliebtesten sind nach wie vor die klassischen einfärbigen Ostereier.