Oberwart: Bauernmarkt gegen wirtschaftliche Flaute

Seit der Errichtung des Oberwarter Einkaufszentrums (EO) herrscht in der Innenstadt eine gewisse wirtschaftliche Flaute. Mit verschiedenen Aktivitäten versucht man seither das Stadtzentrum zu beleben. Ein Beispiel ist der Bauernmarkt, der diesen Effekt zu erzielen scheint.

Mit der Verlegung des Oberwarter Bauernmarktes vom Badparkplatz in den Stadtpark wollte man zweierlei erreichen: Einerseits wollte man den Markt qualitätsmäßig aufwerten und außerdem auch das Stadtzentrum am Samstag beleben.

„Konzept aufgegangen“

Das Konzept der Stadtgemeinde und des „Stadtmarketing Oberwart Plus“ sei aufgegangen, meint Obmann Manfred Marlovits. „Es hat sich sehr positiv entwickelt. Die Stadt ist ab 7.00 Uhr früh eigentlich voll. Am Anfang gab es Überlegungen, ob es genug Parkplätze geben werde. Doch das hat sich erübrigt - die Leute finden ihren Parkplatz“, so Marlovits.

Bauernmarkt in Oberwart

ORF

Auch die Wirtschaft im Zentrum profitiere vom Bauernmarkt. „Die Unternehmer profitieren sicher, wir haben bereits positive Rückmeldungen von unseren Geschäftskollegen bekommen. Es ist klar - wo es eine Frequenz gibt, schaut man auch in anderen Geschäften vorbei, man kommt dann nicht nur mehr wegen dem Bauernmarkt. Es war eine logische Schlussfolgerung“, so Marlovits.

Von sechs auf 17 Stände jede Woche

Der Bauernmarkt selbst sei seit der Verlegung ins Stadtzentrum attraktiver und größer geworden, sagt die Marktsprecherin Waltraud Kedl. „Beim alten Markt hatten wir sechs Stände - Tendenz nicht steigend. Und wir hatten zwar einen lieben Kundenkreis, aber einen sehr eingeschränkten. Inzwischen haben wir jede Woche 17 Stände und bei Spezialmärkten sogar bis zu 40. Die Leute sind begeistert, es wird total gut angenommen. Auch die Ständebetreiber sind mit dem Geschäft sehr zufrieden“, so Kedl. Der Oberwarter Bauern- und Genussmarkt findet jeden Samstag zwischen 7.00 Uhr und 11.30 Uhr statt.