Ex-Landtagspräsident Hans Halbritter tot

Der früherer Landtagspräsident im Burgenland, Hans Halbritter (ÖVP) ist in der Nacht auf Donnerstag im Alter von 86 Jahren gestorben. Halbritter war auch 30 Jahre lang Bürgermeister in Neusiedl am See.

Die ÖVP Burgenland zeigte sich in einer Presseaussendung „tief betroffen“. „Mit Hans Halbritter verliert die ÖVP Burgenland eine große Persönlichkeit, die sich mit Weitsicht und Konsequenz stets für die Belange des Burgenlands, aber auch der Stadt und des Bezirkes Neusiedl am See eingesetzt hat“, sagte ÖVP-Chef Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl. Halbritter sei eine „über die Parteigrenzen hinaus geschätzte Persönlichkeit gewesen“, so Klubobmann Rudolf Strommer. Der einstige Landtagspräsident habe „in den 30 Jahren als Bürgermeister die Stadt geprägt wie kein anderer und Neusiedl am See zu dem gemacht, was es heute ist“, so der amtierende Bürgermeister Kurt Lentsch.

Begräbnis am 26. März

Halbritter wurde am 1. Juli 1927 in Neusiedl am See geboren. Er studierte an der TU Architektur. Sein politisches Engagement begann 1962 im Gemeinderat der Stadt. Von 1967 bis 1997 war er Bürgermeister. Außerdem war er mehrere Jahre ÖVP-Bezirksparteiobmann. Von 1975 bis 1991 war er Landtagsabgeordneter, von 1982 bis 1987 ÖVP-Klubobmann und von 1987 bis 1991 auch Landtagspräsident. Halbritter hinterlässt seine Ehefrau und drei Söhne. Er wird am 26. März in seiner Heimatstadt beigesetzt, auch eine Trauersitzung im Landtag ist geplant.

Auch Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) zeigte sich tief betroffen. Er würdigte Halbritter als einen der Baumeister eines erfolgreichen burgenländischen Weges sowie als großartigen Menschen. Durch sein Wirken als Politiker habe sich Halbritter über die Parteigrenzen hinweg Respekt und Anerkennung erworben, sagte der amtierende Landtagspräsident Gerhard Steier (SPÖ).