100 Tage bis zur EU-Wahl

In genau 100 Tagen wählen die Österreicherinnen und Österreicher ihre Vertreter im EU-Parlament. Erste Umfragen lassen für die Regierungsparteien nichts Gutes erwarten. Die SPÖ muss gar befürchten, hinter die FPÖ auf den dritten Platz zurückzufallen.

Im Burgenland schaffte die SPÖ bei der Europawahl 2009 zwar Platz eins, allerdings mit einem Minus von fast zehn Prozentpunkten und nur noch 33,9 Prozent der Stimmen, die ÖVP landete mit 31,2 Prozent auf Platz zwei, Platz drei erreichte Hans-Peter Martin mit knapp 16 Prozent und die Grünen schafften mit 4,5 Prozent den vierten Platz. Weit abgeschlagen war das BZÖ mit nur 2,3 Prozent der Stimmen. Österreichweit lag hingegen die ÖVP vor der SPÖ, die großen Wahlverlierer waren neben der SPÖ die Grünen.

Endgültige Zahl der Listen noch unklar

Wieviele Listen am 25. Mai noch bei der Wahl zum Europäischen Parlament antreten, ist noch nicht entschieden, es sind aber zumindest acht Listen: Neben den Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und NEOS wollen auch das BZÖ, die von Ex-BZÖ-Mann Ewald Stadler gegründeten Reformkonservativen und das Wahlbündnis „Europa anders“ aus KPÖ, Priaten und „Wandel“ antreten. Noch nicht entschieden haben sich Hans-Peter Martin und das Team Stronach.

Standen 2009 noch 19 EU-Abgeordnete aus Österreich zur Wahl, so sind es nach der Verkleinerung des EU-Parlaments heuer nur mehr 18. Unterdessen ist in Österreich das Image der EU nach wie vor besonders schlecht. Das Vertrauen in die EU-Institutionen ist seit dem Höhepunkt der Finanzkrise zwar wieder gestiegen, doch nach wie vor vertraut nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung dem Europäischen Parlament.

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