Jäger rettet Arzt das Leben

Ein Jäger hat im Mittelburgenland einen pensionierten Arzt vor dem Erfrieren gerettet. Der Arzt stürzte und brach sich den Oberschenkelhals. Vier Stunden lag er bei Minusgraden im Freien. In letzter Minute fand ihn der Jäger.

Der Jagdaufseher Eduard Fleischhacker war eigentlich auf Wildschweinpirsch in seinem Revier bei Unterpullendorf (Bezirk Oberpullendorf), als er zum Lebensretter wurde, erzählt er im Interview mit dem ORF-Burgenland. Er fuhr mit dem Auto Richtung Zerwald, zwischen Unterpullendorf und Kleinmutschen, wo er auf den völlig entkräfteten, unterkühlten Mann traf, der sich auf das Unterholz stützte.

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Er habe den Mann angesprochen und dieser habe ihm sofort gesagt, dass er einen Oberschenkelhalsbruch erlitten habe und sich nicht bewegen könne, so Fleischhacker. Der Verletzte habe ihm außerdem erzählt, dass er bereits seit vier Stunden auf Hilfe gewartet habe.

Jäger im Wald

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Eduard Fleischhacker zeigt auf die die Äste, auf die sich der Verletzte vier Stunden lang stützte.

Schnell gehandelt

Von da an musste alles schnell gehen. Weil er in der Aufregung sein Mobiltelefon nicht fand, legte Fleischhacker dem Verletzten eine Decke um und eilte mit dem Auto ins Dorf. Dort alarmierte er die Rettung.

Jäger im Wald

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Der Verletzte ist ein pensionierter Kinderarzt aus Oberpullendorf. Er ist noch zu schwach um ein Interview zu geben. Doch seinen Lebensretter hat er bereits empfangen. „Es war ein Ereignis, das ich nie vergessen werde: Er hat mich nicht gesehen, er hat nur meine Stimme gehört und gerufen: ‚Der Engel ist da‘“, so Fleischhacker.