Gemeindepolizist soll Posten ersetzen
Im Burgenland werden SPÖ und ÖVP nächste Woche im Landtag eine Initiave gegen die geplanten Schließungen einbringen - mehr dazu in Initiativen gegen Schließung von Polizeiposten. Am Freitag machte die Innenministerin den Gemeinden, die von einer Schließung betroffen sein werden, ein Angebot. Sie stellte ein neues Modell des Gemeindepolizisten vor.
Polizisten sollen ins Gemeindeamt übersiedeln
Zwei Polizisten sollen als fixe Ansprechpartner für die Bevölkerung ins Gemeindeamt einziehen, die Gemeinde müsste dafür die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. So sei laut Innenministerin „die Polizei noch viel näher am Bürger“ und es werde bei der Verwaltung gespart - mehr dazu in Polizeiposten: Werben für Schließungsplan.
Von Seiten der ÖVP Burgenland zeigt man sich diesbezüglich gesprächsbereit: ÖVP-Klubobmann und Sicherheitssprecher Rudolf Strommer sagte, er sei für alles offen was mehr Sicherheit bringe. Die SPÖ Burgenland ist gegen eine ersatzlose Schließung der Posten. Noch gäbe es viel zu wenig Informationen für die betroffenen Gemeinden darüber, wie dieses Modell Gemeindepolizist funktionieren soll, so SPÖ-Klubobmann Christian Illedits. Es dürfe auf keinen Fall weniger Polizisten im Burgenland geben.
Fixe Liste kommende Woche fertig
Nächste Woche soll die endgültige Liste mit den Postenschließungen fest stehen. Derzeit gibt es im Burgenland 63 Polizeiinspektionen und 1.513 Polizisten. Von den Schließungen sollen gerüchteweise im Bezirk Mattersburg Pöttsching und Sieggraben betroffen sein und im Bezirk Oberpullendorf ist die Rede von Kobersdorf und Draßmarkt - mehr dazu in Weniger Posten nach Polizeireform. Die Anzahl der Polizisten soll laut Innenministerium nicht verändert werden. In ganz Österreich gibt es derzeit etwas mehr als 1.000 Polizeiposten, demnächst könnten es nur mehr 900 sein.