Initiativen gegen Schließung von Polizeiposten

Die burgenländische Landespolitik will im Landtag eine Initiative gegen die Schließung von Polizeiinspektionen starten. Die Schließung von Polizeiposten sei keine nachhaltige Lösung für die Ostregion.

Versuche, die Zahl der Polizisten in den Ländern allein nach der Bevölkerungszahl zu berechnen, seien „eine Milchmädchenrechnung“, so SPÖ-Obmann Christian Illedits. Die SPÖ werde alle Instrumente einsetzen, um ersatzlose Schließungen zu verhindern. Man sei gesprächsbereit, wenn es darum gehe, die Präsenz der Exekutive zu erhöhen.

„Wenn das Innenministerium dafür sorgt, dass durch einen Abbau von Verwaltungsaufgaben mehr Exekutive auf die Straße kommt, werden wir das unterstützen“, erklärte Illedits. Aber einen Sparkurs zulasten der Sicherheit im ländlichen Raum und eine konzeptlose Schließung von Polizeidienststellen lehne die SPÖ kategorisch ab.

Strommer: „Burgenland hat besondere Stellung“

Auch die ÖVP will eine solche Initiative starten. Man werde nicht hinnehmen, dass es in puncto Sicherheit zu einer Aushöhlung des ländlichen Raumes kommt, sagt ÖVP-Klubobmann Rudolf Strommer. Das Burgenland zähle zwar zu den sichersten Regionen Europas, habe aber aufgrund seiner Außengrenze zu drei Nachbarstaaten eine besondere Stellung, so Strommer.