Neue Gesamtverkehrsstrategie in Arbeit

Die neue Gesamtverkehrsstrategie im Burgenland soll bis Mitte 2014 stehen. Nach einer Haushaltsbefragung 2013 nahm nun jetzt ein 50-köpfiger Expertenbeirat die Arbeit auf. Es geht um ein Leitbild für die Verkehrspolitik der nächsten Jahrzehnte.

Das bisherige Verkehrskonzept stammt aus dem Jahr 2002. Seither hätten sich die Rahmenbedingungen stark verändert, so Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), deshalb werde an einem neuen Konzept gearbeitet. Bereits seit dem Vorjahr laufe ein Bürgerbeteiligungsprozess, am Dienstag hat auch ein aus 50 Personen bestehender Projektbeirat die Arbeit aufgenommen. Ihm gehören unter anderem Experten des Landes sowie von ÖBB, ASFINAG, Verkehrsverbund Ost-Region, Vertreter der Sozialpartner und von Vereinen an.

Großes Echo

Im November der Vorjahres wurde mit einer Befragung der burgenländischen Haushalte zum Thema Mobilität begonnen. Rund 10.000 ausgefüllte Fragebögen wurden abgegeben. Erste Ergebnisse würden zeigen, dass den Burgenländern neben der Verkehrssicherheit ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem sowie gut ausgebaute Straßen besonders wichtig seien, so Niessl.

Dem Ausbau der Radwege sei bisher aus touristischer Sicht Bedeutung beigemessen worden. Die Ergebnisse der Befragung zeigten nun, dass dem Radverkehr im Hinblick auf die Nutzung des Fahrrades im Alltag künftig ein höherer Stellenwert zukommen sollte.

Bürger werden weiter eingebunden

Ein wesentlicher Teil des Strategieprozesse seien die Anregungen, Fragen und Verbesserungsvorschläge der Bevölkerung. Deshalb sollen in den Bezirken Bürgerversammlungen stattfinden. Der Auftakt dazu erfolgt am 20. Jänner in Gols.

ÖVP: „Mobilität dauerhaft erhalten“

Der Erhalt und der bedarfsgerechte Ausbau von Verkehrswegen ist eine Daueraufgabe der Verkehrspolitik. Das Ziel muss daher sein, Mobilität dauerhaft zu erhalten und nachhaltig zu gestalten, betont ÖVP-Verkehrssprecher Thomas Steiner.