Bad Sauerbrunn: Aufregung um Bahnübergang
Wo früher ein Bahnübergang für Fußgänger und Radfahrer war, ist jetzt der Weg weggerissen und ein Graben ausgehoben. Ein Zaun versperrt überdies den Weg. Hintergrund ist eine Verordnung der Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ), wonach bis 2015 alle Bahnübergänge entweder besser gesichert oder aufgelassen werden müssen. Die ÖBB wollten um 400.000 Euro eine Ampelanlage errichten. Die Hälfte der Kosten hätte die Gemeinde Pöttsching übernehmen müssen, weil der Bahnübergang am Ortsrand von Bad Sauerbrunn knapp auf Pöttschinger Hotter liegt. Pöttsching lehnte per Gemeinderatsbeschluss ab - vorschnell, meinte der Bad Sauerbrunner Bürgermeister Gerhard Hutter von der Liste Bad Sauerbrunn.
ORF
„Einiges schief gelaufen“
Offensichtlich wurde über das Problem zwischen Pöttsching und Bad Sauerbrunn nur auf Amtsleiterebene, nicht jedoch auf Bürgermeisterebene gesprochen. „Da ist natürlich einiges schief gelaufen. Unsere Bestrebungen müssen es natürlich sein, diesen Fehler miteinander zu reparieren. Da werden wir auch sehen, wie beweglich auch die ÖBB sind“, sagte der Pöttschinger Bürgermeister Herbert Gelbmann (SPÖ).
Eine Reaktivierung des Bahnübergangs ist aus ÖBB-Sicht ausgeschlossen, es müsste ein neuer Bahnübergang beantragt werden. Die Bürgermeister wollen die zwingende Errichtung einer Ampelanlage auch auf Fußgängerübergängen indes weiter bekämpfen und halten auch die veranschlagten Kosten für überhöht.