„Bau auf Burgenland“ zum Nachlesen

„Bau auf Burgenland“ heißt die gemeinsame Initiative von SPÖ, Gemeindevertreterverband und Gewerkschaft Bau-Holz. Ihr Ziel: heimische Betriebe bei öffentlichen Auftragsvergaben stärker zu unterstützen. Nun gibt es einen Leitfaden für Gemeinden.

Sie ziehen alle an einem Strang: SPÖ-Klubobmann Christian Illedits, der Präsident des Gemeindevertreterverbandes Erich Trummer, AK-Präsident Alfred Schreiner und Bau-Innungsmeisterin Maria Epple. Ihr oberstes Ziel ist es, der heimische Baubranche den Rücken stärken und somit Arbeitsplätze zu sichern.

„Am Bau brennt der Hut“

Denn die Lage sei ernst, sagt Innungsmeisterin Maria Epple. „Am Bau brennt der Hut. Jetzt, im Herbst, sollten Angebote hereinkommen. Ich bin laufend mit den Kollegen in Kontakt. Es sind fast keine Angebote, die kommen. Das heißt, es schaut für nächstes Jahr auch nicht sehr rosig aus.“

Neuer Leitfaden soll wachrütteln

Deshalb versucht man zumindest die öffentliche Hand wachzurütteln. Und dabei soll eben der neue Gemeinde-Leitfaden für Auftragsvergaben helfen. Darin können Gemeinden nachlesen, wie sie bei Bauaufträgen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten heimische Betriebe unterstützen können.

Unlautere Konkurrenz, Lohn- und Sozialdumping sollen so eingedämmt werden, sagt SPÖ-Klubobmann Christian Illedits. Mit Grundsatzbeschlüssen in alle burgenländischen Gemeinden solle sichergestellt werden, dass die Kriterien zur Anwendung kommen, sagt der Präsident des Gemeindevertreter-Verbandes Erich Trummer.

„Wir müssen gemeinsam alles tun, damit jeder Euro von diesen öffentlichen Geldern im Land bleibt“, so Trummer. Und AK-Präsident Schreiner glaubt, dass diese Intiative den steigenden Arbeitslosenzahlen entgegenwirken werde.