Basilika Güssing: Renovierung vor Fest

Das Burgenland bekommt neben Loretto und Frauenkirchen eine dritte Basilika. Die Güssinger Klosterkirche wurde von Papst Franziskus im Sommer zur Basilika minor erhoben. Die offiziellen Feierlichkeiten dazu finden im November statt. Die Vorbereitungen sind im vollen Gange.

Von außen betrachtet, sieht die Basilika bereits gut aus. Aber im Inneren ist die Basilika minor - auf Deutsch kleine Basilika - derzeit noch eine einzige Baustelle. Seit Wochen hat hier nicht die hohe Geistlichkeit das Sagen, sondern Handwerker: Glaser, Tischler, Elektriker und Maler - bringen die 370 Jahre alte Klosterkirche auf Hochglanz.

„Die letzte Renovierung liegt mehr als 25 Jahre zurück. Die Erhebung zur Basilika war nur der Anlass, die notwendige Renovierung schon jetzt durchzuführen. Die Kirche wird neu ausgemalt, die elektrischen Installationen werden neu gemacht, auch die Beleuchtung, damit die Kirche wirklich in neuem Glanz erstrahlt“, so Pater Raphael Rindler.

Basilika Güssing

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300.000 Euro Kosten

Daneben wird auch noch die Heizung erneuert. Die Gesamtkosten werden mit 300.000 Euro beziffert, einen Großteil der Kosten trägt die Diözese Eisenstadt. Die rasche Entscheidung von Papst Franziskus, die Klosterkirche zur kleinen Basilika zu erheben, hat die Pfarre Güssing in Stress versetzt.

„Die Stimmung war anfangs geprägt von großer Überraschung, weil dem Wunsch des Bischofs noch heuer statt gegeben wurde. Dann schwenkte es über in rege Betriebsamkeit und die Bevölkerung nimmt regen Anteil daran“, meinte Ratsvikarin Petra Sommer.

Basilika Güssing

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Feier am 24. November

"Der Titel „Basilika minor" ist ein Ehrentitel und drückt die besondere Verbindung mit Rom aus. Für uns hier bedeutet es auch, dass mehr Pilger und Touristen aufgrund des Ehrentitels dieses Gotteshaus aufsuchen werden“, meinte Pater Raphael Rindler. Die feierliche Erhebung zur Basilika minor erfolgt am 24. November. Den Festgottesdienst werden Bischof Ägidius Zsifkovits und Nuntius Peter Zurbriggen zelebrieren.