„Haus der Volkskultur“ feiert zehn Jahre
Zum Jubiläum wird das „Haus der Volkskultur“ mit dem Volkskulturpreis des Landes ausgezeichnet, der im vergangenen Jahr zum ersten Mal vergeben wurde. Auch das Museum, das im alten Teil des Ensembles untergebracht ist, wird neu eröffnet. Andreas Lehner hat die Umgestaltung konzipiert, er ist auch der Erfinder des Burgenländischen Geschichtenhauses in Bildein.
ORF
Altes und Neues in Verbindung
Alt und Neu miteinander zu verbinden gehört zum Selbstverständnis des Hauses. Das zeigt auch der Sichtbetonbau des Architekten Hans Gangoly, der 2003 nicht allen zu Gesicht stand, erzählt Erwin Schranz von der Burgenländisch-Hianzischen Gesellschaft.
„Es war zuerst umstritten, aber im Vorstand waren wir dann letztlich doch einstimmig der Meinung: Dieses Projekt ist das Interessanteste. Und jetzt sind wir froh, dass wir diesen Weg gewählt haben. Genau das wollen wir ja: Wir wollen uns der aktuellen Zeit stellen und wir wollen aber auch das Bisherige bewahren und weiterentwickeln“, so Schranz.
Haus für Symposien, Vorträge und Volkskultur
Im einst umstrittenen Gebäude finden heute Symposien, Vorträge und Diskussionen über Dialekt und Volkskultur statt. Im Keller des Hauses befindet sich das Archiv des Volksliedwerks - 15.000 Handschriften werden aufbewahrt und aufgearbeitet.
Das Jubiläum „10 Jahre Haus der Volkskultur“ wird Ende Oktober gefeiert. Die Feierlichkeiten in Oberschützen finden am 4. und 5. Oktober statt.