Weinlese der Weißweinsorten beginnt
In den Weingärten zwischen Trausdorf und Sankt Margarethen werden Sauvignon blanc Trauben gelesen. Mit dem Refraktometer bestimmt der Winzer den Zuckergehalt der Trauben. „Die ältere Generation braucht keinen Refraktometer. Wir kosten und können so schon die Gradation bestimmen, ohne dass wir es messen müssen. Die Trauben sind sehr süß, das muss so um 17, 18 sein“, erklärte Willi Sorger, Winzer in Trausdorf.
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Optimaler Zeitpunkt für Lese
Die Trauben hatten am Sonntag auch wirklich 18 Grad Klosterneuburger Mostwaage. Das ist ein optimaler Zeitpunkt für die Lese. Wegen der Wetterextreme im Winter und Frühjahr, geprägt von großen Niederschlagsmengen und anschließender Trockenheit fehlt die Säure, was eine Herausforderung für die Winzer ist.
„Die Trauben sind sehr schön. Es geht jetzt um den Zeitpunkt wann man erntet und wieviel Säure man haben möchte. Heuer ist eines jener Jahre, wo man auch säuern dürfte, weil die Vegetation so war, dass wir sehr hohe Zuckergrade bekommen können, aber die Säure abgeht. Die Kunst des Winzers ist es jetzt den richtigen Schnittpunkt zu finden, dass es passt“, so der Trausdorfer Winzer Roman Sorger.
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Winzer hoffen auf wenig Regen
In den kommenden Wochen wären für die Winzer viele Sonnenstunden und kein Regen notwendig. Bis jetzt hat der Regen den Trauben noch nicht geschadet. „Wenn es wirklich nur regnen würde, könnte langsam Fäulnis entstehen und dann wäre gutes Traubenmaterial rar“, so Roman Sorger.
Die Weinlese der Rotweinsorten wird voraussichtlich Ende September Anfang Oktober gestartet. Im langjährigen Durchschnitt werden im Burgenland insgesamt 800.000 Hektorliter Weißwein, Rotwein und Prädikatsweine produziert. Heuer wird laut Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld (ÖVP) die Erntemenge etwas geringer ausfallen.