Apfelernte: Ernteausfälle, aber gute Qualität
Die Apfelernte ist landesweit im Gange. Die Früchte haben eine schöne Färbung und sind geschmacklich ausgezeichnet. Die Probleme macht die Größe. „Aufgrund der Trockenheit ist zu bemerken, dass vor allem in nicht bewässerten Anlagen, die Fruchtgrößen unter der Trockenheit gelitten haben. Es gibt große Probleme mit Früchten, die Untergröße aufweisen“, sagte Johann Plemenschits, Präsident des Burgenländischen Obstbauverbandes.
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Ausfölle beim Tafelobst
Rund 40 Prozent der burgenländischen Apfelplantagen verfügen bereits über eine Bewässerungsanlage. Aufgrund der Trockenheit fällt die Ernte bei Tafelobst heuer um 20 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Vor allem Betriebe, die für den Großhandel produzieren, könnten dadurch Schwierigkeiten bekommen. „Das bedeutet ein Ertragsminus von zehn bis zwanzig Prozent. Die Früchte sind auch unter der verkaufsfähigen Größe. Das ist dann nur mehr Pressobst und ergibt nur mehr ein Drittel von dem Preis, den man bekäme, wenn sie schöne Ware wären“, so Plemenschits.
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Pressobst hat gute Qualität
Von der Trockenheit betroffen ist nicht nur das Tafelobst, sondern auch das Streuobst. Die Äpfel sind klein, viele sind schon aufgrund des Wassermangels vorzeitig vom Baum gefallen. Die Qualität jener Äpfel, die noch an den Bäumen hängen, ist aber sehr gut. Über den Pressobstpreis kann man noch nichts Konkretes sagen, meinte der Obstpresser Karl Trummer.
"Wir erwarten zwar in Österreich keine große Ernte, aber zum Beispiel hat Polen wieder eine überdurchschnittliche und die bestimmen im Prinzip den Preis. Derzeit wird das Kilo Pressobst zwischen zehn und zwölf Cent gehandelt. Im Ab-Hof-Verkauf kostet das Kilo Äpfel derzeit zwischen 80 Cent und 1,20 Euro.