Grüne setzen auf saubere Politik

„Saubere Umwelt - Saubere Politik“ - unter diesem Motto haben die Grünen in Heiligenkreuz am Samstagnachmittag ihren Nationalratswahlkampf im Burgenland auch offiziell eröffnet.

Blickfang beim grünen Wahlkampfauftakt in einem idyllischen Gastgarten in Heiligenkreuz war ein überdimensionierter, auf dem Rücken liegender Marienkäfer - für die Grünen Symbol für die aus ihrer Sicht handlungsunfähige rot-schwarze Regierungskoalition. Ihren unmittelbaren Konkurrenten im Burgenland richtete die grüne Spitzenkandidatin Christiane Brunner aus, Norbert Darabos (SPÖ) habe aus ihrer Sicht durch fremdenfeindliche Politik versagt, Nikolaus Berlakovich (ÖVP) durch seine Untätigkeit als Umweltminister.

Grüne mit einem überdimensionalen, auf dem Rücken liegenden Marienkäfer

ORF

Die Grünen wollen Bewegung in die Politik bringen

Brunner: Grüne haben mehr bewegt als Regierung

Trotz ihres Widerstandes gegen zahlreiche Projekte sieht die grüne Umweltsprecherin ihre Partei keineswegs als Verhinderungspartei: „Wir haben als Grüne aus der Opposition heraus umwelt- und energiepolitisch in diesem Land in den letzten fünf Jahren mehr bewegt und mehr erreicht als eine gesamte Bundesregierung.“ So haben die Grünen aus ihrer Sicht durch Mitgestaltung beim Ökostromgesetz den derzeitigen Ausbau der Windenergie im Burgenland überhaupt erst ermöglicht.

Witz und Launigkeit brachte dann ein Gastredner aus Kärnten ein, der grüne Landesrat Rolf Holub, der inhaltlich vor allem Frank Stronachs Saubermann-Image angriff: Immerhin habe dieser Schloss Reifnitz in Kärnten viel zu billig vom Land erhalten und ursprünglich gemachte Zusagen nicht eingehalten. Die grüne Basis gab sich in Heiligenkreuz zuversichtlich, dass das bundesweite Wahlziel der Grünen bei der Nationalratswahl 15 Prozent auch erreichbar ist.