Suchaktion: Segler unverletzt gefunden

Ein 86-jähriger Segler aus Wien, der auf dem Neusiedler See die Orientierung verloren hatte, löste am Samstagvormittag eine große Suchaktion aus. Polizei, Feuerwehr und Wasserrettung waren im Einsatz. Zu Mittag fand die Suche ein Happy End.

Um die Mittagszeit wurde der Segler samt Boot in Breitenbrunn (Bezirk Eisenstadt Umgebung) vom Boot der Feuerwehr in den Hafen geschleppt. Die Einsatzkräfte hatten den Mann zwischen Oggau und Purbach gefunden.

„Die Geschichte war aufwändig, weil man nicht gewusst hat, wo die vermisste Person ist. Wir hatten ja nur sehr dürftige Angaben, dafür wurden alle Feuerwehrboote, die Wasserrettung, die Polizei und ein Hubschrauber angefordert“, sagt Feuerwehr-Einsatzleiter Sven Karassowitsch.

Segelboot wird abgeschleppt

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Im Schilfgürtel festgesessen

Der 86-jährige saß seit Freitag im Schilfgürtel fest - irgendwo zwischen Neusiedl am See und Oggau. „Bei der Ausfahrt bin ich schon im Gatsch steckengeblieben, dann ist die Batterie ausgefallen, die zweite war schwach. Flaute war auch noch, viel mehr kann nicht passieren. Dann hat mich der Wind ins Schilf getrieben. Ich wusste nicht mehr, wo ich bin, weil es in der Dämmerung war“, erzählt der Segler.

Segelboot wird abgeschleppt

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Zur Sicherheit wurde der Segler ins Krankenhaus gebracht

Der orientierungslose Segler Helmut Faber

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Der 86-jährige Wiener saß seit Freitag im Schilfgürtel fest

Orientierung verloren

Der Mann hatte nach einem Ausflug nach Rust die Orientierung verloren und konnte sein Segelboot nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Schilf navigieren. Sein Boot war wegen einer leeren Batterie und mangels Wind manövrierunfähig. Mit dem Handy hatte er am Vormittag schließlich um Hilfe gebeten.

Zur Untersuchung ins Spital gebracht

Gesundheitlich gehe es dem Mann gut, heißt es seitens der Polizei. Allerdings wurde der 86-Jährige sicherheitshalber zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Eisenstadt gebracht.