Viele „Hitzeopfer“ in Spitälern

Die Hitze wirkt sich mittlerweile bereits auf viele Bereiche aus: Die Trockenheit auf den Feldern steigt, zahlreiche Autos haben mit der andauernden Hitze Probleme. In den Krankenhäusern häufen sich derzeit die typischen Hitzefälle.

Kreislaufkollaps, Dehydrierung und Wespenstiche - egal bei welchem burgenländischen Krankenhaus man derzeit anruft, man bekommt dieselbe Auskunft. So auch im Krankenhaus Kittsee (Bezirk Neusiedl am See). Gefährdet seien vor allem ältere Menschen ab dem 60. Lebensjahr, sagt der ärztliche Leiter Luc Bastian. „Wobei wir dennoch auch relativ viele Junge in der Ambulanz haben, die einfach zu wenig trinken. Vor allem bei den jungen Mädchen ist das ein Problem“, sagt Bastian. Er rät bei diesen Temperaturen zwischen drei und vier Liter Wasser zu trinken und salzige Speisen zu essen.

Autofahrerklubs im Dauereinsatz

Aber nicht nur die Menschen leiden unter der Hitze, es kommt auch zu vermehrten Einsätzen der Autofahrerklubs. Laut ÖAMTC-Burgenland geht es bei den meisten Einsätzen um Reifenplatzer, defekte Klimaanlagen oder Motorschäden. „Wir haben derzeit im Pannendienst zirka 20 Prozent mehr Einsätze als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Es werden 100 bis 120 Einsätze pro Tag im ganzen Burgenland sein. Klassische Einsätze sind Starthilfeeinsätze, weil die Batterien bei dieser Hitze versagen“, so Rudolf Leeb.

Sommerchecks durchführen

Der ARBÖ-Burgenland schließt sich dem an, auch hier rückt man vermehrt zu Einsätzen aus- auch wenn sich dann herausstellt, dass die große Wasserlacke unter dem Auto nur harmloses Kondenswasser von der Klimaanlage ist. Die Autofahrerklubs raten daher, dass man vor den Sommermonaten, oder weiten Urlaubsfahren einen „Sommercheck“ beim Auto machen lässt.