Mann mit Luftdruckpistole angeschossen

Ein 25-jähriger Mann wurde beim Spaziergang in Eisenstadt am Oberkörper im Schulterbereich durch ein Geschoß einer Luftdruckpistole leicht verletzt. Der 26-jährige Tatverdächtige konnte jetzt ausgeforscht werden.

Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Mittwoch, wie die Polizei am Dienstag bekanntgab. Der 25-Jährige war gerade beim Spazierengehen, als er einen Knall hörte. Er verspürte auch einen leichten Schmerz, konnte aber nicht einordnen, woher der Schmerz und der Knall kamen. Erst zu Hause bemerkte der 25-Jährige, dass er an der Schulter eine kleine Verletzung hatte.

Polizei erst am Abend informiert

„Der Verletzte hat erst am Mittwochabend bei uns gemeldet, dass er vermutlich durch einen Schuss verletzt worden ist. Wir haben das dann überprüft. Und im Krankenhaus wurde dann eine Verletzung festgestellt“, sagt Josef Gress vom Stadtpolizeikommando Eisenstadt. Beamte der Polizei konnten die Verletzung schließlich einer kleinkalibrigen Waffe zuordnen. Der Schuss ließ bei dem 25-Jährigen eine Rötung an der Schulter zurück, denn die Kugel prallte bereits an der Kleidung des Mannes ab, so Gress weiter.

Gaspistole

Landespolizeidirektion Burgenland

Die Gaspistole, mit der auf den Mann geschossen wurde.

Tatverdächtiger ist geständig

„Die Ermittlungen ergaben, dass ein 26-jähriger Mann mit einer legal erhältlichen Luftdruckpistole aus seinem Fenster auf den Mann geschossen hat“, so Gress. Der 26-Jährige wurde dann als Tatverdächtiger ausgeforscht. In der Wohnung des Verdächtigen konnten die Tatwaffe, eine CO²- Pistole samt Munition, vorgefunden und sichergestellt werden.

Der 26-Jährige ist geständig, meint aber, dass er nicht gezielt geschossen hätte. Als Tatmotiv wurde Eifersucht genannt. Der 26-Jährige wird wegen Verdachts der Körperverletzung angezeigt. Außerdem erwägt die Behörde ein Waffenverbot gegen den Mann zu verhängen.

Die weiteren Erhebungen ergaben, dass der verletzte Mann bereits vor rund zwei Wochen im selben Bereich der Schussabgabe ähnliche Geräusche vernahm. „Die Erhebungen ergaben, dass auf das Opfer zwei Wochen davor nicht gezielt geschossen wurde. Der Tatverdächtige hat lediglich Schießübungen in seinem Garten durchgeführt“, sagt Gress.