Faymann verspricht Hilfe bei Dürreschäden

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) ist Freitagvormittag in Zurndorf gewesen, um sich bei einem Lokalaugenschein auf einem Kukuruzfeld persönlich ein Bild von den Dürreschäden zu machen. Faymann versprach den betroffenen Bauern Hilfe.

Bei dem Lokalaugenschein gemeinsam mit Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) auf einem Maisfeld bei Zurndorf (Bezirk Neusiedl am See) versprach Faymann Unterstützung durch die Politik. "Das Ministerium und auch der Minister haben klar gesagt, dass wir ein Paket schnüren werden.

Das soll aus dem Katastrophenfonds kommen, der in der Vergangenheit hauptsächlich für Hochwasserschäden im Einsatz war. Wir wollen hier eine gesetzliche Änderung herbeiführen, um hier helfen zu können", sagte Faymann. Man werde das auch in der Regierungssitzung auf der Tagesordnung ganz vorne haben, denn nicht nur Hochwasser, sondern auch Trockenheit zerstöre viel, so Faymann.

Bäurin Elisabeth Meixner und Werner Faymann

ORF

Bäuerin Elisabeth Meixner zeigt Bundeskanzler Werner Faymann die Dürreschäden

Mais und Hirse vertrocknen derzeit

Das Maifeld gehört der Bäuerin Elisabeth Meixner. Die Situation sei schlecht, schilderte die Landwirtin. „Wir sind schon an die Reserven gegangen“, so Meixner. Man habe sogar schon die Lebensversicherung aufgelöst, weil viele Zahlungen zu tätigen seien, etwa für Diesel. Heuer wurden auf jeweils rund 25 Hektar Mais und Hirse angebaut, die nun auf den Feldern vertrocknen.

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Hilfspaket angekündigt

Am Donnerstag hatte ÖVP-Agrarminister Nikolaus Berlakovich ein Hilfspaket angekündigt. Auch im Burgenland bekommen die Bauern nach Dürreschäden nun Hilfe von der Politik: Es gibt Zuschüsse zum Kauf von Futter, bei Investitionskrediten können die Raten ausgesetzt werden. Außerdem gibt es für die Bauern Kredite, wenn wegen der Dürre die Existenz auf dem Spiel steht.