Hitze: Lage für Landwirte dramatisch

Wegen der Hitze und Trockenheit drohen mittlerweile auch im Nordburgenland Kukuruz, Soja und Rüben auf den Feldern zu vertrocknen und die Rinderbauern haben kaum mehr Futter für ihre Tiere. Weniger Probleme gibt es bisher im Weinbau.

Im Burgenland ist seit Wochen kein Tropfen mehr vom Himmel gefallen und auch für die nächsten Tage ist kein Regen zu erwarten. Felder und Gärten sind staubtrocken. Die Getreideernte ist eingefahren, aber auf den Feldern stehen noch Sojabohnen, Sonnenblumen, Kukuruz und Zuckerrüben.

Ernte zum Teil komplett verloren

Die Rüben konnten wegen der Feuchtigkeit im Frühjahr heuer erst spät angebaut werden und jetzt entwickeln sie sich nicht. Sie sind zwar noch nicht ganz verloren, aber die Rübenbauern rechnen mit einer schlechten Qualität. Und die Pflanzen der Sojabohnen müssten um diese Zeit hüfthoch stehen, heuer reichen sie gerade einmal bis zum Knie.

Problematisch ist die Situation auch für Rinderbauern, weil einfach zu wenig Grünfutter für das Vieh vorhanden ist und auch wenn es bald regnet, droht der nächste Grünfutterschnitt trotzdem auszufallen.

vertrocknete Felder

ORF

Vertrocknete Zuckerrüben

Weingärten halten noch Stand

Kaum Probleme gibt es im Weinbau, weil die Rebwurzeln sehr tief in die Erde treiben. Allerdings bei jungen Weinlagen, die erst zwei bis vier Jahre alt sind, gebe es schon massive Trockenschäden, sagt Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld (ÖVP).

Hilfe versprochen

Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) versprach mittlerweile rasche Hilfe für jene Bauern, die mit der Dürre zu kämpfen haben. Geholfen werden soll u.a. mit einer Ankaufsaktion für Futtermittel. Auch die Raten bei Agrarinvestitionskrediten sollen ausgesetzt werden.

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