Grüne wollen Tierschutzhaus Süd

Die Grünen fordern ein Tierschutzhaus für den Landessüden. Das Land solle auch private Tierschutz-Aktivisten und Vereine finanziell besser unterstützen. Der Tierschutz im Land funktioniere derzeit sehr gut, heißt es dazu vom zuständigen Landesrat.

Im Dezember 2004 beschloss der Landtag, zwei Tierschutzhäuser zu bauen - eines im Landesnorden, eines im Süden. Der Versuch, ein Tierschutzhaus in Deutsch Kaltenbrunn zu errichten, scheiterte am Hochwasserschutz.

Ähnlich wie im Landesnorden

Danach änderte das Land die Strategie, baute ein Tierschutzhaus in Eisenstadt, nannte es „Landestierschutzhaus“ und schloss in den anderen Landesteilen sogenannte Verwahrungsverträge mit privaten Partnern ab.

Das genüge nicht, sagt der Sprecher der Grünen im Bezirk Oberwart, Wolfgang Spitzmüller und fordert ein Tierschutzhaus für den Landessüden.

„Meiner Meinung nach gehört zwischen Stegersbach und Güssing genauso wie im Norden ein gescheites Tierheim hingestellt, das in etwa der Größe entspricht, wie es in Eisenstadt vorhanden ist. Das Tierheim im Norden hat 3,8 Millionen gekostet - offiziell, wird jetzt vom Land und von Spenden finanziert und ein ähnliches Modell stelle ich mir eben für den Süden vor“, so Spitzmüller.

Grüne wollen Hilfe für Private

Derzeit laste der Tierschutz im Landessüden auf den Schultern von privaten Aktivisten, die vom Land nicht ausreichend unterstützt würden, so Spitzmüller. Stimmt nicht, kontert ein Sprecher des zuständigen Agrarlandesrates Andreas Liegenfeld (ÖVP). Die Partnerschaft mit privaten Betrieben, die sich um die Tiere kümmern, funktioniere gut. Das Tierschutzhaus in Eisenstadt genüge für das ganze Land.