Die unendliche Geschichte der S7

Im Jahr 2008 hätte sie fertig sein sollen - tatsächlich wurde mit dem Bau der S7 zwischen Fürstenfeld und Heiligenkreuz aber noch nicht einmal begonnen. Noch immer fehlt ein wichtiger Bescheid, noch immer ist unklar, wann gebaut wird.

Im November des Vorjahres hat der Verwaltungsgerichtshof den S7-Umweltverträglichkeitsbescheid aufgehoben. Begründung: Dem Verkehrsministerium war bei der Erstellung des Bescheids ein Formalfehler unterlaufen. Eine Kleinigkeit, hieß es damals. Der Baubeginn werde dadurch nur um ein paar Wochen verzögert.

Noch immer nicht Baubeginn

Im Frühjahr 2013 wollte die Asfinag im Abschnitt West, also auf steirischem Gebiet, mit dem Bau beginnen. Doch davon ist keine Rede mehr. Die Asfinag wird bis mindestens Herbst auf den UVP-Bescheid warten müssen. Laut Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Managment GmbH, geht es nicht mehr nur um die Korrektur eines Formalfehlers.

Man habe weitere Auflagen in den Bereichen Naturschutz und Wasserrecht erhalten und Maßnahmen etwa für den Lärmschutz eingearbeitet. Die UVP-Unterlagen sind daher umfangreicher geworden und das würde den Bescheid verzögern, so Walcher.

Plan: Fertigstellung im Jahr 2017

Die Folge: Der Baubeginn im Abschnitt West soll im Jahr 2014 erfolgen. Im Abschnitt Ost, also im Burgenland, ist es vielleicht erst 2015 so weit. Ende 2017 sollen dann beide Abschnitte für den Verkehr freigegeben werden, lautet der Plan, der allerdings schon oft geändert werden musste.