Ivandic-Enthebung: Bischofshof schweigt

Auch zwei Tage nach der überraschenden Enthebung des Leiters des Diözesangerichts, Petar Ivandic, aus allen seinen Funktionen und Ämtern hüllt sich der Bischofshofes in Schweigen. Es gehe allein um kircheninterne Vorgänge, heißt es aber.

Die Nachricht über die Enthebung von Petar Ivandic aus all seinen Ämtern in der Diözese Eisenstadt hat in den katholischen Kreisen des Landes für Verunsicherung und Gerüchte gesorgt - mehr dazu in Bischof enthebt Ivandic seiner Ämter.

Keine Auskunft vom Bischofshof

Über die genauen Gründe, die den Ausschlag für die überraschende Entscheidung von Bischof Ägidius Zsifkovics gegeben haben, gibt es auch am Freitag keine Auskunft von Seiten der Diözese. Betont wird nur, dass es auf keinen Fall um Missbrauchsvorwürfe gehe, sondern ausschließlich um „kircheninterne Vorgänge“.

Stellungnahme erst nach Verfahren

Rein formal hat Ivandic eine Frist von zehn Tagen, um gegen sein Enthebungsdekret zu berufen. Das wäre dann der Beginn eines internen organisationsrechtlichen Verfahrens, das auch Rom beschäftigen kann.

Erst wenn das kirchenrechtliche Verfahren abgeschlossen sei, könne der Bischof eine Stellungnahme dazu abgeben, sagt der designierte Generalvikar der Diözese, Martin Korpitsch. Ivandic selbst ist in der Zwischenzeit beurlaubt.