Enttäuschung bei Oberwart Gunners

Die Oberwart Gunners müssen sich zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte mit dem österreichischen Vizemeistertitel zufrieden geben. Sie verloren das fünfte Spiel der Finalserie gegen BC Vienna 55:68. Die Serie ging 3:2 an die Wiener.

Die Wiener sind damit neuer österreichischer Basketball-Meister, die traurigen Verlierer des fünften Spiels und damit der ganzen Final-Serie sind die Oberwart Gunners. Und das trotz einer unfassbaren Unterstützung durch die Fans. An die 1.000 Südburgenländer waren nach Schwechat gepilgert, um Oberwart zu unterstützen.

BC Vienna dominierte

Sportlich gesehen waren die Gunners in diesem Spiel nur phasenweise ebenbürtig. Einen schlechten Beginn konnten die Oberwarter noch im ersten Viertel wettmachen. Zu Beginn des vierten Abschnitts kamen die Gunners neuerlich bis auf zwei Punkte heran.

Sonst aber dominierte der BC Vienna vor allem defensiv. Nur 55 Punkte für Oberwart sprechen eine deutliche Sprache. Allein Darnell Hinson mit 19 Punkten konnte offensiv dagegen halten. Gunners-Kapitän Jason Johnson war nach der Partie sehr enttäuscht.

„Es hat nicht gereicht“

„Nach einem Meistertitel 2011 will man nur wieder den Meistertitel holen. Vizemeister zu sein ist enttäuschend. Wir haben einen schlechten Start erwischt und wenig getroffen. Wir haben probiert, in der zweiten Hälfte mehr Kampf ins Spiel zu bringen, aber es hat nicht gereicht“, so Johnson.

BC Vienna gewann die Serie 3:2 und holte erstmals in der Klubgeschichte den Titel. Es war der erste Titel für einen Klub aus der Bundeshauptstadt seit 1992. Die Gunners mussten bei ihrer siebenten Finalteilnahme zum sechsten Mal eine Niederlage hinnehmen.

Boxley ist „wertvollster Spieler“

Für die Oberwarter blieb nur ein Erfolg an einer Nebenfront. Seamus Boxley, am Mittwoch mit zwölf Zählern zweitbester Werfer, wurde zum wertvollsten Spieler der abgelaufenen Bundesligasaison gekürt. Wertvollster österreichischer Spieler wurde Thomas Klepeisz von den Güssing Knights.