140 Gemeinden nutzten Dorferneuerung

Seit 25 Jahren gibt es die Dorferneuerung. 140 der 171 burgenländischen Gemeinden haben bisher Förderungen in Anspruch genommen, um Projekte - vom Dorfbus bis hin zur LED-Straßenbeleuchtung - umzusetzen.

Die Dorferneuerung im Gründungsjahr 1988 sei mit der heutigen nicht vergleichbar, sagte die zuständige Landesrätin Verena Dunst (SPÖ). Zu Beginn sei es nur darum gegangen, die Gemeinden zu verschönern. Dank EU-Förderungen habe man in den vergangenen Jahren viel mehr Mitteln zur Verfügung gehabt und die Wertschöpfung bleibe im Land, so Dunst: „Aus einem Euro Dorferneuerung sind eigentlich vier Euro geworden.“ Denn für die meist kleinen bis mittleren Projekte sei regional ausgeschrieben worden.

Nahversorger wurde mit Hilfe der Dorferneuerung eingerichtet

ORF

Willersdorfer haben wieder einen Nahversorger

Nahversorgung, Mobilität und erneuerbare Energie

30.000 Euro aus den Mitteln der Dorferneuerung sorgten zum Beispiel in Willersdorf dafür, dass es dort nach Jahren wieder einen Nahversorger gibt. Ein Pärchen hat vor einigen Monaten mithilfe der Förderung ein Lebensmittelgeschäft eröffnet - mehr dazu in Neuer Nahversorger in Willersdorf. Nahversorgung wird ebenso wie Mobilität und erneuerbare Energie - etwa Photovoltaik-Anlagen auf Vereinsgebäuden oder LED-Straßenlaternen - auch künftig ein Schwerpunkt der Dorferneuerung bleiben.

Entscheidung über Förderhöhe im Herbst

Allein in den vergangenen sechs Jahren sind dabei zehn Millionen Euro geflossen. Bis Ende des Jahres laufen noch die Förderungen der EU für die Dorferneuerung. Wie viel Geld es künftig wird, entscheidet sich voraussichtlich im Herbst. Ihr seien 100 Millionen lieber als 50 Millionen Euro, so Dunst.