Photovoltaik mit Gemeindebeteiligung

Im März präsentierte die ÖVP Burgenland ihr Modell für die Errichtung von Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung. Jetzt stellte die SPÖ ihr Modell vor, bei dem den Gemeinden der Gewinn bleibe. Davon würden alle Bürger profitieren, heißt es.

Das Gemeindebeteiligungsmodell unterstützt den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf gemeindeigenen Gebäuden. Das Modell gilt für jene 89 Gemeinden, die beim Burgenländischen Gemeindevertreterverband Mitglied sind.

„Es sind die 86 SPÖ-Gemeinden mit SPÖ-Bürgermeistern und drei Gemeinden mit Namenslisten-Bürgermeistern, für die ich auch im Bereich der Bedarfszuweisungen zuständig und die auch Mitglieder beim Gemeindevertreterverband sind“, sagt SPÖ Landeshauptmann Hans Niessl.

15.000 Euro maximal pro Gemeinde

1,29 Millionen Euro werde er diesen Gemeinden über die Bedarfszuweisung zur Verfügung stellen, so Niessl. „Jede Gemeinde bekommt maximal 15.000 Euro. Und wir fördern den Ausbau bis zu 20 Kilowatt-Peak.“

Nützt eine Gemeinde alle Möglichkeiten optimal, zum Beispiel auch die der Vorsteuer, könne sie nach sechs bis sieben Jahren Gewinne machen, sagt der Landeshauptmann.

Vorteile für Einwohner

Davon würden die Einwohner profitieren, sagt der Präsident des Gemeindevertreterverbandes, Erich Trummer. Und über einen sogenannten „Datenlogger“ könnten sie die Energieeinsparung ihrer Gemeinde im Internet auch jederzeit mitverfolgen.

„Horitschon zum Beispiel mit einer auf dem Gemeindeamt errichteten Photovoltaikanlage von 4,56 Kilowatt-Peak hat am 13.5.2013 um 18.30 Uhr rund 29 Kilowattstunden an Tagesertrag erzielt“, erklärt Trummer. Die Umsetzung der Aktion läuft bis Ende des kommenden Jahres.

ÖVP begrüßt Initiative

Jede Initiative, die mithelfe, erneuerbare Energien im Burgenland weiter auszubauen, sei zu begrüßen, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl (ÖVP). Aus diesem Grund habe er bereits vor einigen Monaten ein Pionierprojekt gestartet - mehr dazu in Photovoltaik-Anlagen mit Bürger-Beteiligung.

Konkret würden in 15 Gemeinden von Podersdorf bis Jennersdorf Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von gemeindeeigenen Gebäuden entstehen. Die Finanzierung werde durch ein attraktives Bürgerbeteiligungsmodell erfolgen.