Jelzin-Tochter war in Winden gemeldet

Die Tochter des russischen Ex-Präsidenten Boris Jelzin ist österreichische Staatsbürgerin und zwar nachdem sie in Winden am See wohnsitzgemeldet worden war. Es habe eine „Blitzeinbürgerung“ gegeben, berichtet das Magazin „News“.

Ein Haus in Winden am See (Bezirk Neusiedl am See) war als Hauptwohnsitz der Tochter des russischen Ex-Präsidenten Boris Jelzin angegeben, schreibt das Nachrichtenmagazin „News“. Belege, dass Behörden geprüft hätten, ob die Familie auch da sei, hätten sich keine gefunden. Der damalige Vermieter sagt, er habe seine russischen Mieter selbst nicht gekannt. Im November 2009 wurden Tatjana Yumaschewa, ihrem Mann und ihrer Tochter im Burgenland die Staatsbürgerschaft verliehen.

Haus, in dem Jelzins Tochter gemeldet war.

ORF

Das Haus in Winden

Einbürgerung: „Besonderes Interesse der Republik“

Eine „Blitzeinbürgerung“, die in einem Ministerratsbeschluss mit „besonderem Interesse der Republik“ begründet worden sei, schreibt „News“ und verweist auf ein Interventionsschreiben von Magna-Boss Günther Apfalter an das Wirtschaftsministerium. Im Burgenland wird die Staatsbürgerschaftsverleihung gegenüber dem ORF-Burgenland bestätigt. Der Hauptwohnsitz in Winden sei bereits 2007 angemeldet worden, der Akt sei geprüft und an die Bundesregierung weitergeleitet worden.

Neue Anschrift seit Jahresbeginn

Nach dem entsprechenden Ministerratsbeschluss habe es sich bei der Verleihung dann um einen Formalakt gehandelt sagt der Pressesprecher des dafür zuständigen Landeshauptmannstellvertreters Franz Steindl (ÖVP). Bestätigt wird auch, dass es ein Schreiben von Magna gegeben habe. Die Familie Yumaschew hat laut News seit Jahresbeginn eine neue Anschrift in Wien.

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